Finnentrop/Attendorn. . Die Deutsche Bahn erneuert die Hochspannungsleitung zwischen Finnentrop und Attendorn. 19 Stahlmasten haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.

  • Die Bahnstromleitung wischen Finnentrop und Attendorn wird erneuert
  • 19 Stahlmasten haben Ende ihrer Lebensdauer erreicht
  • Es sind umfangreiche Vorarbeiten notwendig

Insbesondere im Bereich des Kreisverkehrs Milstenau fallen die Vorbereitungen für eine Baumaßnahme ins Auge. Dort wurden beidseitig neben der Gutenbergstraße mehrere kleinere Gittermasten aufgestellt.

Sie sollen der Sicherheit dienen, wenn dort bald die Hochspannungsleitung erneuert wird. Es handelt sich um ein Teilstück der 53 Kilometer langen 110 kv-Bahnstromleitung BL 474 von Finnentrop nach Rudersdorf, die die Bahntochter DB Energie zwischen Finnentrop und Attendorn durch die Firma SAG erneuern lässt. Wie Gelfo Kröger, Pressesprecher von DB Energie erklärt, haben die insgesamt 19 Masten „das Ende ihrer Lebensdauer erreicht“ und müssen durch neue ersetzt werden.

Auch neue Leiterseile

Das gilt auch für die alten Stahlbetonfundemante, die aus dem Boden entfernt werden. Die neuen Masten werden in unmittelbarer Nähe der bisherigen errichtet, da deren Standorte planfestgestellt und somit verbindlich sind.

Bei der Maßnahme werden natürlich auch die vier Leiterseile, die den Strom leiten, ausgetauscht. Um hierbei die notwendige Sicherheit im öffentlichen Straßenraum zu gewährleisten, wurden nicht nur am Kreisel in Milstenau, sondern auch an anderen Stellen, wo die Hochspannungsleitung Wege und Straßen kreuzt, kleinere Gittermasten aufgestellt und verspannt.

Umfangreicher Wegebau

Da nicht alle betroffenen Hochspannungsmasten unmittelbar an Straßen oder so gut befestigten Wegen liegen, dass sie mit Autokranen befahren werden können, die zum Abbau der alten- und zum Aufstellen der neuen Masten notwendig sind, wird ein einigen Stellen, etwa bei Sange, zunächst aufwendiger Wegebau betrieben. Wiesenflächen werden mit Stahlplatten abgedeckt.

Für die neuen Masten, die laut DB Energie Pressesprecher Kröger zwischen 45 und 55 Meter hoch und damit zwei bis drei Meter höher, dafür aber etwas schmaler als die bisherigen sein werden, müssen auf einer Grundfläche von sieben mal sieben Metern neue Fundamente gegossen werden, Dafür werden jeweils bis zu 60m³ Beton benötigt. Auf diesen Fundamente werden dann die neuen Masten errichtet, die aus drei Modulen zusammengebaut werden. Anschließend können die neuen Leiterseile gezogen werden.

100 Masten auf 53 Kilometern

Hierzu werden die alten Seile abgerollt und die neuen, die an ihnen befestigt werden, aufgezogen. Da immer zwei Leiterseile unter Spannung stehen müssen, werden Behelfsmasten aufgestellt, an denen diese aufgehängt werden.

Ab dem Baubteriebshof Attendorn soll die Bahnleitung zukünftig mit an die sehr viel größeren Masten der von Amprion geplanten 380kv Höchstspannungsleitung angehängt werden, deren Planfeststellungsverfahren läuft.

Insgesamt müssen auf der 53 Kilometer langen der Bahnstromtrasse BL 474 von Finnentrop nach Rudersdorf in mehreren Bauabschnitten rund 100 Masten ausgetauscht werden, wofür die DB Energie laut Presssprecher Gelfo Kröger „einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“ bereitstellt.