Ich bin begeistert. Über die jungen Menschen aus unserem Kreis, die bereit waren, sich zu öffnen und ihre Geschichten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das war nicht selbstverständlich.
Ich bin erstaunt. Über die jungen Persönlichkeiten, die einen so tiefen Einblick in ihr Inneres ermöglicht haben. Über Sebastian, Lea und Abdullah, die von ihrer Kindheit im Josefshaus erzählten, über Hanna, die uns an ihrem Leben im Umzugswarn teilhaben ließ und uns ganz offen über ihre Sorgen und Ängste erzählte. Und über Jasmin, eine junge Frau, die im Mutter-Kind-Haus lebt – und sich dafür keineswegs schämt.
Ich bin dankbar. Darüber, Jugendliche wie Julien Borchert, Joshua Beckmann, Elisa Schmitz oder Fabio Innerhofer kennengerlernt zu haben. Sie haben uns erzählt, wie sie mit Freizeitstress (Julien) umgehen, wie sie ihr Taschengeld verdienen (Joshua), welch inniges Verhältnis sie doch zu einzelnen Familienmitgliedern haben (Elisa) und sie haben uns berichtet, was am Wochenende auf dem Land so abgeht (eine Menge, das habe ich schnell verinnerlicht).
Ich bin erfreut, dass ich einiges dazulernen durfte. Zum Beispiel, was Threema ist (zur Erinnerung: Ein vergleichbarer Nachrichten-Dienst wie WhatsApp) und wie man vegan kocht und lebt. Und vor allem: Wie man, in diesem Fall Nico Remmert, erst Vegetarier und danach Veganer wird.
Und ich bin froh, dass diese Serie weitestgehend komplikationslos über die Bühne ging. An mancher Stelle musste ich kleine Abänderungen vornehmen, weil es ansonsten (zu sehr) in die Privatsphäre meiner Interview-Partner gegangen wäre. Dass mir zudem eine Geschichte wegbrach, war nicht schön, aber auch kein Beinbruch. Auf das Gelingen dieser Serie hatte dies keinen Einfluss.
Ich bin dankbar, dass ich diese Geschichten schreiben konnte.