Kreis Olpe. . Staatsanwaltschaft Siegen ermittelt gegen ehemalige Mitarbeiter der Raiffeisen Sauer-Siegerland

• Raiffeisen Sauer-Siegerland zeigt ehemalige Mitarbeiter an
• Verdacht: Mineralöl verschoben
• Staatsanwaltschaft bestätigt Hausdurchsuchungen

In der Generalversammlung in Attendorn hatte Josef Hesse, Geschäftsführer der Raiffeisen Sauer-Siegerland, den anwesenden Mitgliedern neben zahlreichen, überwiegend positiven Zahlen und Daten zum abgelaufenen 100. Geschäftsjahr der Genossenschaft auch mitgeteilt, dass man gegen einige ehemalige Mitarbeiter Strafanzeige erstattet habe.

Aufgrund dieser Anzeigen seien im Mai Hausdurchsuchungen durchgeführt worden, zu deren Ergebnissen er wegen des noch laufenden Verfahrens keine weiteren Auskünfte geben könne.

Der Sprecher der Kreispolizeibehörde, Stefan Ommer, konnte auf Anfrage dieser Zeitung nur bestätigen, dass es derartige Ermittlungen gibt und verwies an die zuständige Staatsanwaltschaft in Siegen. Deren Pressesprecher Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss erklärte auf Anfrage, dass es aufgrund von Anzeigen Ermittlungsverfahren gegen ehemalige Mitarbeiter der Raiffeisen Sauer-Siegerland wegen des Verdachts des Betrugs gebe, wobei es sich unter anderem um „Mineralölschiebereien“ handeln solle. Es hätten auch mehrerer Hausdurchsuchungen stattgefunden, deren Ergebnisse bisher aber noch nicht vorlägen.

Nach Informationen dieser Zeitung hatten im vorigen Jahr fünf Mitarbeiter aus dem Bereich Mineralöl, einem Schwerpunktgeschäft der Raiffeisen Sauer-Siegerland, gekündigt.

Bei internen Recherchen soll man auf Hinweise für verschieden geartete Betrügereien im Bereich Mineralöl und Fahrzeugpark gestoßen sein, die Anlass dafür waren, Strafanzeige gegen die ehemaligen Mitarbeiter zu stellen. Im Zuge der Ermittlungen ist es dann zu Hausdurchsuchungen gekommen, deren Ergebnisse noch ausstehen.