Attendorn. . Bisher hat die Firma Aquatherm in drei Bereichen gefertigt. Jetzt ist alles in einem Gebäude zusammengefasst.
- Einweihung des neuen Gebäudes für die Rohrfertigung in der Hansestadt
- Familienerlebnistag mit vielen Attraktionen für Mitarbeiter und deren Familien
- Investition von 15 Millionen Euro am Standort Attendorn ein echter Meilenstein
Für die 1200 Gäste aus Attendorn und Radeberg war es ein ebenso großer Tag wie für das Attendorner Unternehmen Aquatherm. Für die einen - Mitarbeiter mit ihren Familien - weil ihnen ein echter Familienerlebnistag mit vielen Attraktionen geboten wurde, für die anderen - die Geschäftsführung - weil damit die Einweihung des neuen Gebäudes für die Rohrfertigung (Extrusion) verbunden war. So fasst es Anke Bücking, Leitung Marketing, zusammen.
Die Investition von 15. Mio. Euro am Standort Attendorn ist jedenfalls ein echter Meilenstein in der Geschichte des Familienunternehmens als weltweit führender Hersteller von Polypropylen-Rohrleitungssystemen für die Haustechnik und den Anlagenbau. „Das ist auch“, macht Geschäftsführer Maik Rosenberg deutlich, „ein klares Bekenntnis zum Standort.“
Ausgangspunkt war im Jahr 2009 die Frage: „Wie würde die ideale Welt einer Rohrfertigung aussehen?“, erinnert sich Maik Rosenberg. Herausgekommen sei „eine der modernsten Polypropylen-Rohrfertigungen der Welt“. Bisher hat das Unternehmen in drei Bereichen gefertigt, jetzt ist alles in einem Gebäude zusammengefasst.
Keine Denkverbote
Der Weg dahin war nicht ganz einfach. Denkverbote habe es nicht gegeben, erinnern sich Christof und Dirk Rosenberg, beide auch Geschäftsführer des Unternehmens. „Das neue Gebäude unterliegt komplett der Funktionalität“, sagen die Rosenbergs und haben schon weitere Pläne: Der Spritzguss soll in die ehemaligen Bereiche der Extrusion umziehen. „Wir haben ehrgeizige Zukunftsziele“, beweist Maik Rosenberg auf den Ausbau der Produktion von jetzt 19 auf demnächst 32 Anlagen. Platz dafür ist vorhanden. Dirk Rosenberg ergänzt: „Wir wollen von Deutschland aus in alle Welt exportieren. Und die Mitarbeiter sind sehr engagiert, um diese Ziele bis 2022 zu erreichen.“ Dafür werde man vor Ort auch neue Mitarbeiter brauchen. Was die erwartet, fasst Christof Rosenberg so in Worte: „Wir sind eines der großen Familienunternehmen. Wir leben das auch im Alltag.“
Er erinnert aber auch an die Weitsicht des Firmengründers Georg Rosenberg, der die Basis für diese gute Entwicklung gelegt habe. Er begann 1973 in einer Garage mit Herstellung und Vertrieb von Fußbodenheizungen. Seitdem hat sich das Unternehmen zum weltweit führenden Hersteller von Kunststoff-Rohrleitungssystemen für die Haustechnik und den Anlagenbau entwickelt. Heute sei das Unternehmen, so sagte es Klaus Gräbener, IHK-Hauptgeschäftsführer, in der Welt zu Hause und im Sauerland verwurzelt. Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil hob das mit der Investition verbundene Bekenntnis zum Standort Attendorn hervor und lobte das Unternehmen für sein Verantwortungsbewusstsein für die Region und die Menschen.
Dankbar sind die Geschäftsführer vor allem den Mitarbeitern. Es habe unglaublich viel Eigenleistung gegeben, Installationsbereich, Klimatisierung und Elektroinstallation wurden selbst durchgeführt. „Wir haben“, so Maik Rosenberg, „in Attendorn eine fantastische Mannschaft.“ „Auch unser Herz schlägt für Attendorn“ und „wir fühlen uns hier wohl“, ergänzen Dirk und Christof Rosenberg.
Wohl gefühlt haben sich auch die Besucher des Familienfestes. Sie konnten die ausgeklügelte Infrastruktur des neuen Gebäudes erkunden, aber auch ein Programm mit Shows und Attraktionen erleben – bis hin zur Fahrt in einer am Kran befestigten Glasgondel bis auf 45 Meter Höhe - ein einmaliger Blick auf ein eindrucksvolles Unternehmen.