Mit rund 18 000 Tonnen pro Jahr sind die Bio- und Grünabfälle die größte Abfallfraktion im Kreis Olpe.

Mit rund 18 000 Tonnen pro Jahr sind die Bio- und Grünabfälle die größte Abfallfraktion im Kreis Olpe.

Aufgrund der demografischen Entwicklung wird bis 2025 eine Abnahme der Abfallmengen im Kreis prognostiziert. Insbesondere das Haus- bzw. Restmüllaufkommen soll von heute rund 15 000 auf 11 700 Tonnen pro Jahr zurück gehen. Die Verwertungsquote des Gesamtabfalls im Kreis Olpe lag im letzten Jahr bei 75, 1 Prozent.

Der zunehmende Störstoffanteil in den braunen Biotonnen ist kein spezielles Problem im Kreis Olpe. Im benachbarten Kreis Siegen-Wittgenstein, dessen Bioabfall (30 000 Tonnen pro Jahr) ebenfalls im Olper Kompostwerk verwertet wird, sei der Anteil der Störstoffe ähnlich hoch, so das Kompostwerk.

Das Kompostwerk kann relativ genau analysieren, aus welchem Ort und aus welchem Viertel im Kreis der angelieferte Abfall stammt. Untersuchungen haben ergeben, dass nur rund fünf Prozent der Bürger ihren Müll nicht richtig sortieren, 95 Prozent dagegen die Tonnen weitgehend richtig befüllen. Fakt ist, dass die Umweltsünder, die Abfalltrennung ignorieren, nicht nur aus sozialen Brennpunkten stammen.

Gesellschafter des OEZ Olpe sind die beiden Entsorgungsunternehmen Lobbe und Sita. Neben der Kompostierung von Bioabfall sind die Herstellung und der Verkauf von Hackschnitzeln, u.a. für mehrere Heizkraftwerke in der Region, und von Rindenmulch für die Garten- und Landschaftspflege weitere Standbeine.