Altenhundem. . Damit die Stube nicht dunkel, die Herdplatten nicht kalt und die Computerbildschirme nicht lange schwarz bleiben, investiert die Westnetz GmbH 220 000 Euro.
- Westnetz GmbH investiert 220 000 Euro in Trafostationen im Raum Altenhundem
- Automatisierte Schaltanlagen für die schnelle Umschaltung im Störungsfall
- Problemlose Stromversorgung für Krankenhaus und Gewerbebetriebe gesichert
Ohne Strom nix los. Das weiß jeder. Damit die Stube nicht dunkel, die Herdplatten nicht kalt und die Computerbildschirme im Kernraum Altenhundem nicht lange schwarz bleiben, investiert die Westnetz GmbH 220 000 Euro in die Modernisierung von Trafostationen und Schaltanlagen.
Rund 100 000 Euro gehen allein für die Trafostation Hagener Straße 33 drauf. Von außen sieht das Stromhäuschen, gebaut 1945, fast so aus wie immer, aber im Inneren zieht modernste Schaltanlagentechnik ein.
Wichtiger Knotenpunkt
An dem Knotenpunkt wird die ankommende Mittelspannung von 10 000 Volt auf haushaltsübliche 400/230 Volt Niederspannung herunter transformiert und darüber Haushalt, Gewerbe- und Industriebetriebe mit ausreichend „Saft“ versorgt. So bekommt das Autohaus Baumhoff in der Nachbarschaft eine neue, leistungsfähigere Stromzuleitung. Kernstück der neuen Technik ist der Einbau einer automatisierten Mittelspannungsschaltanlage. Der Clou daran: „Die Schaltanlage wird an das Netzleitungssystem in Wesseling-Berzdorf angeschlossen und von dort bedient und überwacht“, so Netzplaner Jens Bingener.
Online-Überwachung
Unsere Netze sind als Ringnetze aufgebaut. Das ermöglicht uns bei Störungen den Strom über ein zweites Kabel zu den Kunden zu bringen und Ausfallzeiten zu minimieren“, so Bingener. Die Kommunikation der Anlage mit der Zentrale in Wesseling funktioniert nicht über Kabel, sondern über Mobilfunk. „Bei Störungen können die Kollegen der Westnetz wesentlich schneller eingreifen“, so Peter Imhäuser, innogy-Regionalleiter Kommunalbetreuung Siegen. Das ist auch gut so, weil auch das Krankenhaus Strom aus dem Trafo Hagener Straße 33 bezieht.
Neben dieser Anlage werden auch noch Schaltanlagen in Maumke, in der Meggener Kampstraße sowie an der Rübergerbrücke modernisiert, für insgesamt weitere 120000 Euro.
Bürgermeister Stefan Hundt informierte sich gestern persönlich über den Fortgang der Umbauarbeiten, die Mitte Dezember begonnen haben und im voraussichtlich im Sommer abgeschlossen werden. „Ich begrüße die technischen Verbesserungen im Stromnetz, die letztlich allen Bürgern und Gewerbetreibenden sowie der Industrie zugute kommen“, sagte Hundt hob die gute Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber hervor“.
Keine Kosten für die Stadt
Die Kosten für die Investition trägt allein die Westnetz GmbH. Geregelt ist dies über den Konzessionsvertrag mit dem Energieunternehmen innogy, vormals RWE, ebenso die Wartung und Modernisierung der Anlagen, wie zum Beispiel der Straßenbeleuchtung. Neuester Clou ist, leider noch nicht in Lennestadt, das „mitlaufende Licht“. Das bedeutet, die Straßenbeleuchtung wird über Sensoren bzw. Bewegungsmelder nur angeschaltet, wenn sich dort Passanten oder Fahrzeuge bewegen.