Hofolpe. . Man kennt ihn aus dem Fernsehen und er war sogar schon in den Single-Charts. Am Wochenenede trat Schäfer Heinrich in Hofolpe bei den Narren auf.
- Bei seinem zweiten Auftritt in Hofolpe mischte der Fernseh-Bauer die Narren auf
- Nach dem Auftritt ließ sich der singende Schäfer Zeit für Autogramme
- Heimatschutzverein sorgt für Saalwette, viele Akteure für jede Menge Abwechslung
Beste Stimmung am Samstag in der Hofolper Schützenhalle, als sich Schäfer Heinrich den Weg zur Bühne bahnte. Zur Melodie des AC/DC Kultsongs „Highway to Hell“, schmetterte der ganze Saal lautstark den auf Heinrichs Auftritt abgeänderten Text, und die zum großen Teil verkleideten Gäste klatschten im Takt mit. Nach sieben Jahren zog es den Schäfer, der durch die RTL-Show „Bauer sucht Frau“ bekannt wurde, zurück nach Hofolpe, wo er seinerzeit der Special Guest eines Polterabends war.
Stimmung wie am Ballermann
Die Närrinnen und Narren im Saal sangen mit ihm sein Schäferlied, aber auch „Alle Schafe sind schon da“. Heinrich setzte der guten Stimmung das I-Tüpfelchen auf und machte auch mit dem Kultsong von Karl Dall: „Millionen Frauen lieben mich“, eine gute Figur. Ballermannstimmung kam auf, als „Hey, das geht ab“, durch die Boxen schallte. Schäfer Heinrich schaffte es, die Jecken von den Stühlen zu reißen. In Windeseile reihte sich gefühlt der halbe Saal hinter ihm ein und zog mit einer langen Polonaise durch die Schützenhalle. Beim Schlussakkord holte sich der bekannte Schäfer Verstärkung auf die Bühne. Die Grünen Funken tanzten gemeinsam mit ihm übers Parkett.
Schäfer Heinrich beim Karneval in Hofolpe
Auch nach seinem Auftritt war der bekannte Landwirt noch nicht sofort verschwunden, sondern stand für Autogramme und Fotos zur Verfügung. Schäfer Heinrich war der Topp-Act beim Dorfkarneval, dessen Programm für gewöhnlich fast ausschließlich mit karnevalistischen Eigengewächsen gestaltet wird. Vor ihm standen die Schäfers aus Heidschott auf der Bühne. Die Akteure nahmen das politische Geschehen aufs Korn und stellten treffend fest: „Ob Trump, Putin oder Merkels Angela – sie haben wohl alle ihre „Fehla“.
Karneval in Hofolpe, dass ist die ursprüngliche Form des jecken Programms, in dem ein bunter Querschnitt aus Büttenreden, zuweilen auch Lebensweisheiten genannt, Gardetänze und Showtänze auf die Bühne gebracht wird.
Heimatschutzverein wettet
Allen Akteuren wurde Aufmerksamkeit geschenkt. Auf manch einen der Mitwirkeden wurde eine Rakete „abgefeuert“. Erwähnenswert auch die Saalwette. Der ausrichtende Heimatschutzverein wettet, dass es der ehemalige Karnevalsclub „Don Promillo“ und „Schmalzone“ (Markus Schmelzer) es nicht schaffen, beim Dorfkarneval im kommenden Jahr einen Programmpunkt zu stellen.
Die Büttenrede von Schaumi (André Baumhoff) ist dabei ausgeklammert. Sollte das Vorhaben gelingen, löst der Heimatschutzverein gerne seine Wettschulden ein. Zur Auswahl kommen: Die Ausrichtung einer Karnevalsveranstaltung in Kirchhundem, den Gewinnern das Auto mit Wasser waschen, oder eine Männerpyramide auf Karneval bilden, wobei der geschäftsführende Vorstand an die Spitze sollte.
Letzteres stellte Martin Wenzel, zweiter Vorsitzender des Heimatschutzvereins, scherzend in Frage und erklärte, dass die Statik es nicht zulasse, den geschäftsführenden Vorstand auf die Spitze zu setzen. Während die Köpfe der genannten Protagonisten heiß laufen, haben die weiteren „Ehrengäste“ Bauer Ronald und Jungbauer Daniel bereits ihre Zusage für einen Programmpunkt im kommenden Jahr gegeben.
