Attendorn. . Bei Zukunftstechnologien will der Attendorner Konzern ganz vorne mit dabei sein. Erste Jubilare in Weißensee

  • Mubea erzielt 2016 rund zwei Milliarden Euro Umsatz
  • Für 2017 weltweit sechs neue Werke angekündigt
  • Mitarbeiterzahl in diesem Jahr um 1000 gestiegen

Man habe es bei den Feiern aus Anlass des 100-jährigen Bestehens von Mubea „richtig krachen lassen“, stellte Firmenchef Dr. Thomas Muhr bei der Jubilarfeier , die den Abschluss des Jubiläumsjahrs bildete, sichtlich zufrieden fest.

Und entgegen seiner Ankündigung aus dem Vorjahr, es geschäftlich langsamer angehen lassen zu wollen, sei alles ganz anders gekommen. Das unterstrichen eindrucksvoll die Zahlen, die er nannte. So wird der Umsatz am Jahresende bei „knapp zwei Milliarden Euro“ liegen.

Zwei Milliarden Euro Umsatz

Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 1 000 auf jetzt 12 000 weltweit, wobei 300 aus dem Kauf der spanischen Inauxa-Gruppe resultieren. Dieser ermöglicht es Mubea erstmals, alleine komplette Stabilisator-Systeme zu entwickeln und zu fertigen.

Im polnischen Ujazd hat ein weiteres Werk seine Produktion aufgenommen, was Dr. Muhr zu Parallelen mit dem Start des Werks im Thüringischen Weißensee 1991 veranlasste, wo in diesem Jahr erstmals 15 Mitarbeiter der ersten Stunde ihr 25-jähriges Firmenjubiläum feiern und an der Feier in Attendorn teilnahmen.

Wie es damals eine Utopie gewesen sei, dort einmal 1 100 Mitarbeiter zu beschäftigen, so sei das autonome Fahren heute eine Utopie. Trotzdem werde an dem Thema in der Automobilindustrie ebenso gearbeitet wie, beflügelt durch den VW-Dieselskandal, „erstmals ernsthaft“ am Elektroantrieb.

Sechs neue Werke in Planung

Solche Entwicklungen „können Angst machen, bergen wie jede Veränderung aber auch riesige Chancen“, so Dr. Muhr. Man dürfe nicht anderen das Feld überlassen, sondern „muss ganz vorne mit dabei sein, um ein Stück vom Geschäft abzubekommen“. Nicht umsonst bezeichne man sich in der Firmenphilosophie als „open minded“, stehe Veränderungen offen gegenüber.

Und für 2017/18 habe man „einiges auf dem Programm“. Etwa den Bau von sechs neuen Werken. Je zwei in Europa, Nordamerika und Asien.