Attendorn. . Die Grundschulen und die Kooperationspartner des Offenen Ganztags in Attendorn streben eine Verschmelzung der Bereiche „Offener Ganztag“ und „Betreuung 8 bis 1“ zu einem einheitlichen Betreuungsangebot an.

Die Grundschulen und die Kooperationspartner des Offenen Ganztags in Attendorn streben eine Verschmelzung der Bereiche „Offener Ganztag“ und „Betreuung 8 bis 1“ zu einem einheitlichen Betreuungsangebot an.

In einem Gespräch zwischen Verwaltung und den Kooperationspartnern, in Attendorn sind das der DRK Kreisverband und KiG (Kinder im Ganztag gGmbH, eine Tochter des Kreissportbunds) wurde deutlich, dass das einheitliche Betreuungsangebot zusätzliche finanzielle Mittel von rund 35 000 Euro erfordert, um einheitliche Standards an allen städtischen Schulen umzusetzen.

Der Rat entschied in seiner Sitzung am Mittwoch, die Finanzhoheit (einschließlich Beitragsgestaltung) wird - wie in anderen Kommunen bereits praktiziert - ab dem 1. Februar 2017 an die Kooperationspartner übertragen. Die Festsetzung der Elternbeiträge erfolgt damit künftig aufgrund einer Wirtschaftlichkeitsrechnung eigenständig durch das DRK bzw die KIG gGmbH. Die Stadt leitet lediglich noch die Landeszuschüsse weiter und erstattet die Kosten für alle „Nichtzahler“, das heißt für de Bezieher von Transferleistungen.

Gegen die CDU

Diese Regelung wurde gegen die Stimmen der CDU durchgesetzt, für die sich Uli Selter dafür eingesetzt hatte, dass die Finanzhoheit und damit auch die Festsetzung der Elternbeiträge Sache der Stadt bleibe: „Wir wollen keinen Tourismus in der Stadt zur billigsten Lösung.“

Hätte sich die CDU durchgesetzt, wäre bereits am Mittwoch entschieden worden, dass sich die Elternbeiträge ab dem 2. Schulhalbjahr (1. Februar 2017) bei der Betreuung „8 bis 1“ von 22 auf 32 Euro erhöht hätte und beim Betreuungsangebot „13+“ von 30 auf 40 Euro.

Mehrkosten weitergeben

Ändern wird sich für die Eltern durch den Beschluss, alle finanziellen Entscheidungen auf die Kooperationspartner zu verlagern, absehbar nichts. Auch sie werden die jährlichen Mehrkosten in Höhe von 35 000 Euro an die Eltern weitergeben.

Neben dem Elternbeitrag erhalten DRK und KiG monatlich einen Zuschuss in Höhe von 5500 Euro pro Standort.