Kreis Olpe. Dietmar Harsveldt betreibt in Sondern einen Campingplatz. Er sieht im Sauerland noch viel “viel ungenutztes touristisches Potential“.

Der Kreis Olpe ist für viele Menschen Ausflugs- und Urlaubsziel. Vor allem die Bigge lockt Touristen in die Region. Dietmar Harsveldt betreibt am Sonderner Kopf einen Campingplatz. In diesem Jahr hatte er laut eigener Aussage 32.000 Übernachtungsgäste.

Vor allem aus dem Ruhrgebiet kommen die Menschen zu ihm. Doch auch aus Frankreich, Belgien und vor allem den Niederlanden fahren die Urlauber ins Sauerland. Durchschnittlich blieben diese dann für drei Tage, dann führen sie wieder. Das ist für Harsveldt eine zu kurze Zeit. Er sieht viel ungenutztes touristisches Potential in und um die Bigge. Und nicht nur dort. „Dem ganzen Sauerland würde eine bessere Zusammenarbeit nutzen.“ Ihm persönlich fehle es an einem „schlüssigen Gesamtkonzept.“

Höhepunkte schaffen

„Die Menschen wollen doch etwas geboten bekommen“, sagt er. „Es müssen Highlights geschaffen werden. Dann bleiben die Leute auch länger als drei Tage.“ Er denkt zum Beispiel an eine Tourismus-Karte, mit der Urlauber günstig im Nahverkehr unterwegs sein können und dadurch auch von Angeboten an anderen Orten profitieren können – beispielsweise in Winterberg.

Außerdem schweben ihm Event-Veranstaltungen vor, unter anderem im Bereich Wassersport. „Gut wären doch regelmäßige Langstreckenschwimmen oder Triathlons“, sagt er. Fehle ein solches Angebot, dann blieben die Touristen aus. „Die Menschen sind heute sehr mobil. Wenn den Urlaubern nichts geboten wird, fahren sie weiter“, sagt er.