Kirchhundem.. Der Landesbetrieb Straßen NRW nimmt 2018 viel Geld in die Hand. Die B 517 in der Gemeinde Kirchhundem wird für zehn Millionen Euro erneuert.


Sie ist nur 6,50 Meter breit, ziemlich in die Jahre gekommen und entspricht so gar nicht den modernen Standards einer Bundesstraße, die B 517 zwischen Kirchhundem und Welschen Ennest. Das soll sich ändern. Der Landesbetrieb Straßen NRW will laut Gemeinde in den nächsten Jahren rund zehn Millionen Euro in den Ausbau der Ost-West-Achse investieren.

Eine beachtliche Summe für nur 7,8 Kilometer Ausbaustrecke, was zeigt, dass es ans Eingemachte gehen wird. „Wir müssen in die Hänge und in die Wiesen“, so Karl-Josef Fischer, Sprecher des Landesbetriebs Straßen NRW. Denn die Fahrbahn soll von jetzt 6,50 Meter auf acht Meter Breite aufgeweitet werden. Dafür werden einige Bäume an der B 517 fallen müssen.

Der Ausbau soll die Straße zudem wesentlich sicherer machen. Die Straße weist teilweise viel zu enge Kurven. Dadurch können die Halte- und Überholsichtweiten nicht eingehalten werden. Konsequenz war die Einrichtung eines durchgängigen Überholverbots und einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h vor mehr als zehn Jahren. „Unser Ziel ist, im Zuge des Ausbau die Beschränkungen zu beseitigen“, so Andreas Krep vom Bauamt der Gemeinde.

Also wird nach dem Ausbau wieder Tempo 100 auf der freien Strecke gelten, allerdings nicht im Eichacker zwischen Hofolpe und Kirchhundem. Die neue „Blitzsäule“ des Kreises soll bleiben, ebenso hier die Fahrbreite von 6,50 Meter und Tempo 50 Höchstgeschwindigkeit.

Im Zuge des Ausbaus sollen die Unfallhäufungs- und Knotenpunkte im Bereich Quermke (Abzweig nach Oberveischede) und Silberger Weg (Abzweig der K19 Richtung Varste und Silberg) durch Linksabbiegespuren entschärft werden. Die Bushaltestellen an diesen Knoten werden ebenfalls überplant.

Verschwenkungen

An den Ortseingängen Welschen Ennest und Kirchhundem sollen Fahrbahnverschwenkungen die Autofahrer vom Gas zwingen.

Am aufwendigsten ist der Bauabschnitt von Welschen Ennest bis Benolpe. Für die Linksabbiegespur muss die Brücke über den Quermkebach erneuert werden. Noch nicht ganz in trockenen Tüchern ist die Radwege-Planung, vor allem zwischen dem Abzweig Silberger Weg (K 19) bis Kirchhundem.

Der Landesbetrieb und die Gemeinde untersuchen derzeit eines selbstständig geführten Radweg abseits der Straße. Ab Hofolpe könnte der Weg über die Straße Am Hohenlohe bis zum Bahnhof Kirchhundem geführt werden.