Kreis Olpe/Siegen. . Stets ein Fels in der Brandung sei sie gewesen, lobte Regierungs-Schuldirektor Michael Krause.

Mehr als drei Jahrzehnte war der Name Monika Huesmann mit dem Thema Schulpsychologie im Kreis Olpe eng verbunden. Nach 31 Jahren, ging sie im Rahmen einer Feierstunde am Nachmittag in den wohlverdienten Ruhestand.

Für Landrat Frank Beckehoff ein Grund, das nicht nur lange, sondern auch vielfältige Arbeitsleben der Pensionärin zu würdigen: „Mit Ihrer Verabschiedung, Frau Huesmann, endet beim Kreis Olpe eine Ära. Denn ihr Name ist untrennbar mit der Regionalen Schulberatungsstelle für den Kreis Olpe verbunden.“ Über 30 Jahre habe sie nicht nur den Schülern „pädagogisch-psychologische Hilfe gegeben“, sondern auch „Schulleiter und Lehrer beraten und fortgebildet.“ Ein Laie auf diesem Gebiet wie er könne kaum ermessen, was sie geleistet habe.

Huesmann sei meist Einzelkämpferin gewesen, habe dennoch immer versucht, „alle wichtigen Themen aufzugreifen“ und für Neues offen zu sein, ob es nun um die Hochbegabtenförderung oder Dyskalkulie gegangen sei.

Ein ganz wichtiger Aspekt sei die Vorbereitung auf Krisensituationen an Schulen gewesen. Bereits vor zehn Jahren habe sich ein Arbeitskreis gebildet, „mit Vertretern aller Hauptschulen, um Krisenpläne und Sicherheitskonzepte zu erarbeiten.“

Aber nicht nur hauptamtlich, lobte der Landrat, habe sich Huesmann engagiert, sondern auch ehrenamtlich, so „seit vielen Jahren in der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe.“ Zudem sei sie Sprecherin einer Aktionsgemeinschaft, die Projekte im ärmsten Teil Brasiliens unterstütze.

Krause: „Fels in der Brandung“

Die positiven Charaktereigenschaften Huesmanns lobte Regierungs-Schuldirektor Michael Krause. Er habe sie stets als „ruhenden Pol, als Fels in der Brandung“ wahrgenommen, „gewissenhaft, tolerant und dabei eine ausgezeichnete Fachkraft.“ Nicht umsonst sei Monika Huesmann schon früh zur Oberregierungsrätin befördert worden, durch sie habe die schulpsychologische Beratungsstelle in Olpe den guten Ruf, den sie habe.

Vor den Lobesreden hatten die etwa 120 Gäste im Kreishaus Gelegenheit, sich dem Thema „Schulabwesenheit zu widmen. Referent war Dr. med Christoph Lenzen, von der Ambulanz für Schulstress und Schulabsentismus an der Uniklinik Heidelberg.