Das Insolvenzverfahren wird eröffnet, doch der Betrieb bei RH Alurad soll weiterlaufen. Aber das Werk in Ladenburg schließt.

Attendorn. (hh) Das Insolvenzverfahren über die deutschen Unternehmen der RH-Alurad-Gruppe wird voraussichtlich Anfang Januar eröffnet werden. Das teilte gestern der Sprecher von Insolvenzverwalter Dr. Bruno Kübler mit. Das bedeutet nicht das Ende für die ehemaligen Firmen von Rüdiger Höffken. Vielmehr wird bei der RH Alurad Höffken GmbH im Industriegebiet Ennest und der Artech Autoteile Handelsgesellschaft mbH der Geschäftsbetrieb im Insolvenzverfahren weiterlaufen. Dr. Kübler will den Betrieb im Sinne der Gläubiger weiterführen, bis das Unternehmen wieder in die Gewinnzone gelangt. Dann soll über einen Verkauf an einen neuen Besitzer nachgedacht werden. Der Geschäftsbetrieb der Lackiererei Aluguß GmbH & Co. KG in Ladenburg wird dagegen voraussichtlich eingestellt. Da nämlich die Produktion in der ebenfalls insolventen polnischen Produktionsgesellschaft RH Alurad Wheels Polska still steht, bekommt die Lackiererei keine Felgen mehr aus Polen geliefert. Im Augenblick wird mit dem Betriebsrat ein Sozialplan für die 14 betroffenen Mitarbeiter ausgehandelt. In Zukunft soll das Lackieren extern eingekauft werden.