Olpe. . CDU-Chef Armin Laschet hat auf den Brief eines Mitgliedes der BI „Humanitäre Flüchtlingspolitik in Olpe“ geantwortet.

Josef Hähner, Mitglied der Olper Bürger-Initiative „Humanitäre Flüchtlingspolitik in Olpe“, hat Armin Laschet, den Vorsitzenden der nordrhein-westfälischen CDU-Landtagsfraktion, eingeschaltet, sich zum Thema „Regenbogenland“ und „Flüchtlingspolitik“ in Olpe zu Wort zu melden.

Hähner hatte Laschet einen ausführlichen Brief geschrieben und ihm die Situation aus seiner Sicht geschildert. Der CDU-Spitzenpolitiker schrieb unter anderem: „Nach meiner Wahrnehmung ist die Akzeptanz für die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland nach wie vor groß.“ Es müsse gemeinsames Ziel sein, „dieses kostbare Gut zu erhalten.“

Chaotische Zustände

Vor diesem Hintergrund müssten aber die „Interessen der Kommunen und der Menschen vor Ort bei der Suche nach Standorten für neue Asylbewerber-Unterkünfte angemessen berücksichtigt werden. Dies ist in Olpe ganz offensichtlich nicht geschehen.“ Weiter heißt es wörtlich: „Dass dort eine Familienferienstätte des Kolpingwerkes im Wege einer Beschlagnahme-Anordnung akquiriert wurde, macht deutlich, dass der rot-grünen Landesregierung bei der Bewätigung der Flüchtlings-Unterbringung das notwendige Fingerspitzengefühl fehlt.“

Solche drastischen Maßnahmen, so der CDU-Fraktions-Chef im Landtag, müssten „unbedingt eine Ausnahme bleiben. Das chaotische Flächen-Management der Landesregierung bei der BLB (Bau- und Liegenschaftsbetrieb) bemängelt die CDU in Nordrhein-Westfalen schon seit mehreren Jahren.“ Soweit der CDU-Landes-Chef.

Derzeit 92 Flüchtlinge

Die aktuelle Situation in der Olper Flüchtlings-Notunterkunft sieht laut Recherchen dieser Zeitung wie folgt aus: Derzeit leben dort 92 Flüchtlinge, 70 Erwachsene und 22 Kinder. In dieser Woche sollen offenbar weitere in Olpe eintreffen.