Lennetal. .

Ja, da kann man schon mal ungeduldig werden. Speziell, wenn man das Ziel von der anderen Seite des Flusses quasi schon sehen kann. Wer aktuell zum Beispiel aus Hagen-Halden oder Fley nach Garenfeld oder Berchum fahren will, dreht die große Schleife durchs Lennetal. Der Grund dafür sind Instandsetzungsarbeiten an der Lennebrücke (L 703), die von Garenfeld kommend nur einspurig befahrbar und aus der Gegenrichtung gar nicht befahrbar ist. Das Lennetal ist aktuell eine Einbahnstraße.

Die Lennebrücke (Industriestraße) wurde einer Brückenprüfung unterzogen. Dabei wurden Mängel im Bereich der Fahrbahnübergänge und der Brückenlager festgestellt. Temperaturschwankungen und Verkehrsbelastungen können an größeren Brücken zu Längenänderungen im Meterbereich führen. Deshalb wird jeweils an einem Brückenende ein so genannter Fahrbahnübergang eingebaut, der sich auseinander- und zusammenschieben kann. Diese Brückenteile sind zum Teil verschlissen und müssen instandgesetzt werden.

Einbahnstraßenregelung

An der Lennebrücke – nicht zu verwechseln mit der Lennetalbrücke, über die die A 45 führt und ebenfalls aufwändig erneuert wird – werden aufgrund des Schadensbildes die zwingend notwendigen Sanierungsarbeiten daher kurzfristig in zwei Phasen ausgeführt. Phase eins (Instandsetzung der Fahrbahnübergänge) läuft seit vergangenem Montag und dauert voraussichtlich noch vier Wochen. Kosten des Landes NRW: rund 150 000 Euro.

Wegen der Reparaturarbeiten an der Lennebrücke ist diese für die nächsten Wochen, von Garenfeld und Berchum kommend, nur einspurig befahrbar. Für die Gegenrichtung ist eine Umleitung ausgeschildert, die alle Fahrer auf eine große Schleife durch das Lennetal schickt. Und zwar über Buschmühlen-, Federn- und Feldmühlenstraße, über die Schwerter Straße (vorbei an Stora Enso) und Verbandstraße. Dazu kommt, dass auf Höhe der Firma Stora Enso (Schwerter Straße/Buschmühlenstraße) eine weitere Baustelle dafür sorgt, dass der Verkehr nur einspurig fließen kann. Hier erneuert Straßen NRW die Fahrbahndecke, der sehr mittlerweile sehr ramponierten Strecke. Dauer: „Nur“ noch etwa eine Woche. Die Baustelle hat zwar keinen Einfluss auf die Umleitungsführung im Lennetal, ihr Wegfall in einer Woche wird aber zumindest dafür sorgen, dass der Verkehr an dieser Stelle wieder besser fließen kann.