Herdecke/Wetter. . Kaum Schäden in Wetter, nicht einmal einen Einsatz in Herdecke. Der Gewittersturm vom Montag ist an den Ruhrstädten weitgehend vorbeigezogen. Auf weitere, angekündigte Unwetter sind die Feuerwehren vorbereitet. „Die Sandsäcke liegen parat“, so der Herdecker Feuerwehrsprecher.

„Wir haben richtig Glück gehabt“, sagt Daniel Heesch, stellvertretender Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Herdecke. „Das Unwetter ist quasi an uns vorbei gezogen, wenn man die Schäden sieht, die anderswo entstanden sind.“

Auch in Wetter lief es vergleichsweise ruhig ab. Vorsichtshalber war an der Wache eine eigenständige Zentrale eingerichtet worden, um die Kreisleitstelle für den Bereich Wetter zu unterstützen. „Von hier aus mussten wir aber nur fünf Einsätze fahren“, sagt Benedikt Danz, stellvertretender Wehrleiter. Zwischen 21.56 Uhr und 1 Uhr waren die freiwilligen Kräfte im Einsatz. So musste die Löschgruppe Wengern zwei Bäume zerkleinern und von der Straße räumen. Die Kräfte der Löschgruppe Esborn hatten es mit zwei Einsatzstellen zu tun, während der Löschzug Alt-Wetter nur zu einem Baum in der Burgstraße gerufen wurde. „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagte Danz.

Stadtbetrieb hat gut zu tun

Mit der Vermutung, dass die meiste Arbeit beim Stadtbetrieb landen würde, lag der Feuerwehrmann richtig. Die Mitarbeiter waren mit Kehrwagen und Besen unterwegs, um Äste und auch die Reste der Baumschnitte von den Fahrbahnrändern zu entsorgen.

Ebenfalls im Einsatz war das Technische Hilfswerk Wetter (THW). Allerdings nicht in der eigenen Stadt. „Das THW Wetter wurde in der Nacht um 1.16 Uhr zur überörtlichen Hilfeleistung nach Bochum alarmiert“, berichtet André-Marcelle Hubert, Ortsbeauftragter des THW. Eine Bergungsgruppe war noch am Mittag mit sechs ehrenamtlichen Helfern (eine Frau und fünf Männer) im Einsatz. „Ein Ende ist noch nicht abzusehen“, so Hubert. „Drei der vor Ort eingesetzten Einsatzkräfte sind ausgebildete Motorsägenführer, eine davon ist unsere Helferin Katharina Möers, die heute wirklich mehr als ihren ‘Mann’ steht.“

Eine weitere Bergungsgruppe hielt sich in Wetter in Bereitschaft, um gegebenenfalls die Kräfte vor Ort abzulösen oder zu unterstützen. In Bochum waren neben den THW-Ortsverbänden aus der Umgebung weitere THWler aus Leverkusen, Brühl und Siegburg im Einsatz.