Volmarstein. . In der Woche vom 10. bis 14. März dreht sich bei der TV-Kochsendung „Das perfekte Dinner“ alles um das Thema Fleisch. Auch „Mietgriller“ Axel Kähne aus Volmarstein kochte für Vox und vier Kandidaten, was am Dienstag zu sehen sein wird.

Die Küche in der Wohnung in Volmarstein ist nicht gerade groß. An jenem Tag im Januar schaut ein Kamera-Team Axel Kähne beim Kochen zu. Der Fleisch-Fachmann weiß auch beim Dessert, was er tut. Eine Produktionsfirma hatte bei dem „Mietgriller“ im Auftrag des Fernsehsenders Vox angefragt, ob er als deutscher Amateur-Vizegrillmeister an einer Sonderausgabe der Erfolgsreihe „Das perfekte Dinner“, die durchschnittlich 1,8 Millionen Zuschauer sehen, teilnehmen will. Nach zuvor zwei Absagen stimmte Kähne zu.

Wetter-Folge am Dienstag zu sehen

Die Staffel, die in der nächsten Woche täglich von Montag bis Freitag ab 19 Uhr auf Vox zu sehen ist, steht unter dem Motto „100 Prozent Fleisch“. Dafür waren die fünf Kandidaten und drei Aufnahme-Trupps nicht wie üblich nur in einer Stadt unterwegs, sondern deutschlandweit. So ging es für den Tross vor dem Dreh in Volmarstein nach Gummersbach zu einer Rinderzüchterin. In der Wochenmitte lud ein Fleischermeister nach Münster ein. Auf einen freien Tag folgte die Reise zu einem Fleisch-Feinkosthändler in Buchholz bei Hamburg, das Finale fand bei einer Jägerin in Berlin statt. Kähnes Fazit nach den acht Tagen: „Es hat Spaß gemacht, war aber auch anstrengend.“

Bei seinem Gastgeber-Tag sei der 37-Jährige von morgens 8.30 Uhr bis zum Ende gegen 1.30 Uhr entspannt gewesen, zumal er viele Menü-Komponenten schon vorher einmal gekocht hatte. „Alles gut“, rief er dem Zeitungsreporter während des Drehs bei der Zubereitung des Beeren-Tiramisus, was Kähne nach eigener Aussage am besten gelang, zu. Drei Menü-Folgen hatte Kähne eingereicht, die Produktionsfirma entschied sich „leider“ gegen seinen Grill-Vorschlag und für geschmortes Rinderfilet im gusseisernen Topf. Vielleicht habe er diese westfälische Hauptspeise etwas zu lange gegart, insgesamt „war es aber lecker, auch wenn ich mit meinem Koch-Ergebnis nicht zu 100 Prozent zufrieden war“.

Auch an jenem Tag wurde bis weit nach Mitternacht gedreht. Den Einblick in seine Privatsphäre empfand Kähne als „nicht so angenehm“. Frau und Kind hatte er ausquartiert, am nächsten Tag stand drei Stunden Aufräumen an, ehe es mittags nach Münster ging. Die Reise- und Übernachtungskosten übernahm der Sender. Der zahlte an jeden Kandidaten auch eine Aufwandspauschale, die die Kosten für den Einkauf und die Essens-Zutaten in etwa abdeckte.

Wer „nur“ zu Gast war, gab nachmittags Interviews mit einer Einschätzung über den anstehenden Abend, für Besichtigungstouren blieb wenig Zeit. „Alles war recht eng getaktet. Vor allem durch die Reiserei war die Woche kräftezehrend, den zeitlichen Aufwand hatte ich unterschätzt“, erinnert sich Kähne zudem daran, dass es oft Rotkohl gab. Kulinarische Tiefpunkte gab es nicht, er habe insgesamt „durchwachsen“ gespeist. Mit dem Vorteil, dass er in dieser Dinner-Staffel nicht an Gewicht zunahm. Wochen-Höhepunkt sei eindeutig das Sieger-Menü gewesen, das er noch nicht verraten darf. „Ich wünsche mir, dass es so etwas auch mal im Restaurant gibt.“

Kandidaten kamen sehr gut klar

Lob findet Kähne auch für die Stimmung unter den Kandidaten, was auch das Produktionsteam hervorhob. „Wir haben uns richtig gut verstanden, vielleicht lag das an dem gemeinsamen Interesse am Fleisch.“ Auch knapp zwei Monate später stehe das Quintett im Kontakt. Wovon gerade Kähne profitieren kann, reist er doch als „Mietgriller“ oft durch Deutschland und bietet seine Fleisch-Künste auf verschiedenen Veranstaltungen an.

Was Vox nun von seinem Gastgeber-Tag ausstrahlt, weiß der TV-erfahrene Kähne noch nicht. Er empfahl zwar dem Kamera-Team, das zwecks Stadtvorstellung auch in Wetter unterwegs war, Aufnahmen etwa in der Freiheit. Doch wie und ob die Fernsehleute dies umsetzten, bleibt auch für den Volmarsteiner bis zum Sendetermin am 11. März eine Überraschung. Was rückblickend auch auf die gesamte Dreh-Woche Mitte Januar zutraf.