Herdecke/Dortmund. . Wenn sich vom 1. Februar bis 31. März auch im Raum Dortmund wieder das Menü-Karussell dreht, bieten auch Bonsmanns Hof, Zweibrücker Hof und Dieckmanns wieder hochwertige Vier-Gänge-Menüs an. Neu ist, dass die Gäste alle Restaurants bewerten.

Vom 1. Februar bis 31. März dreht sich im Raum Dortmund wieder das Menü-Karussell. Wer dabei jetzt an Kirmes-Futter denkt, irrt gewaltig. Denn unter den teilnehmenden 28 Restaurants bieten mit Bonsmanns Hof und dem Zweibrücker Hof sowie Dieckmanns zwei Herdecker Gaststätten und eine Gastronomie an der Stadtgrenze winterliche Vier-Gang-Menüs an, die kulinarisch andere Maßstäbe setzen wollen als die Sättigungsangebote auf Jahrmärkten.

Und das zum Sonderpreis, wenn man Beträge zwischen 41,50 und 49 Euro so nennen darf. Dafür erhalten Feinschmecker Fisch, Fleisch und feine Desserts, auch begleitende Weine, Bier und Mineralwasser sind im Preis inbegriffen. „Wir wollen nichts präsentieren, wofür wir nicht stehen. Hoffentlich können wir mit dem Karussell auch ein jüngeres Publikum anlocken“, sagt Markus Slebioda, seit Februar 2013 Chefkoch im Zweibrücker Hof. Er setzt im Ringhotel an der Ruhr auf eine westfälische Cross-Over-Küche mit frischen, regionalen Produkten.

Vorbestellungen empfohlen

Dies verfolgt Georg Echtler schon länger in Bonsmanns Hof, der von Beginn an beim Menü-Karussell mitmacht. Nach einer kleinen Delle in 2013 hofft der Küchenchef bei dieser 9. Winter-Aktion wieder auf gute Ergebnisse wie in den Vorjahren. „Wir wollen den Leuten unsere Esskultur näherbringen und haben bereits einige Vorbestellungen.“

Zwei Wochen lang hat der Landhotel-Koch darüber gebrütet, was er an Weihnachten, Silvester und nun beim Karussell auftischen kann. „In der Vergangenheit waren Vier-Gänge-Menüs bei Geburtstagsfeiern und Hochzeiten gut nachgefragt. Bei entsprechender Nachfrage von Gruppen können wir das Angebot auch verlängern“, so Echtler, der seit 16 Jahren für Bonsmanns arbeitet und neben einer Dauer-Karte für etwa zwei Jahre auch stets saisonale Leckereien anbietet.

Gastro-Fachchinesisch

Auf die Gäste warten viele Gänge, die allein schon durch die Beschreibung hochwertig klingen. Während Bonsmanns Hof mit einem Carpaccio von der Lachs-Seeteufelroulade, einer Essenz von Ochsenschwanz mit Maultaschen und Kalbsrückensteaks mit luftgetrocknetem Münsterländer Knochenschinken sowie hausgemachtem Cassissorbet wirbt, setzt der Zweibrücker Hof auf Ikarimi-Lachsfilet mit confierten Zitronen, Cremesuppe von der ­Erdartischocke, poeliertes Maishähnchenbrustfilet mit einer getrüffelten Leberfarce oder einem Rotbarben-Sandwich und Pumpernickel-Eiscreme. „Das ist unser Standard“, meint Markus Slebioda. Nicht viel bodenständiger hört sich das Jacobsmuschel-Carpaccio, der Winterkabeljau, das Galetto von der Wachtel und das Schokoladensuave bei Dieckmanns in der Wittbräucker Straße an. Hauptsache schmeckt, möchte man hinzufügen.

Auf die Lokalbesucher warten aber nicht nur Gastro-Fachbegriffe, sondern auch Stimmkarten. Erstmals soll per Gästevotum das beliebteste Restaurant unter den insgesamt 116 Menü-Karussell-Teilnehmern in vier Regionen herausgefunden werden. Als Lohn lockt der Gewinn eines Edel-Schinkens.