Herdecke.

Zwei Discounter (Aldi im oberen Zentrum der Stadt und Lidl im Mühlencenter), zwei Vollsortimenter (Kaufpark im Mühlencenter und Edeka im Quartier Ruhr-Aue), zwei Drogerien (Rossmann in der Fußgängerzone und DM im Mühlencenter), dazu einen Getränkemarkt und weitere kleine Geschäfte, wie etwa der kürzlich eröffnete Bioladen im oberen Bereich der Fußgängerzone, die Dinge des täglichen Bedarfs anbieten. Das alles in einem Radius von wenigen Hundert Metern in der Innenstadt von Herdecke. „Eine Situation, um die uns manch andere Städte beneiden“, reagiert Frank Zagler, Erster Beigeordneter der Stadt Herdecke auf Vorwürfe des Leserbriefschreibers Jochen Bischoff. Die Behauptung, man habe Netto kein neues Ladenlokal angeboten, sei „schlichtweg falsch“.

Kontakt zu Vermieter hergestellt

„Wer den Bericht über die Schließung von Netto (abgedruckt in der Dienstagsausgabe der WP/WR) aufmerksam gelesen hat, weiß, dass wir den Kontakt zum Vermieter des ehemaligen Edeka-Ladenlokals an der oberen Fußgängerzone hergestellt haben“, so Zagler. Zu einer Vermietung ist es leider nicht gekommen, obwohl Netto gerne in Herdecke geblieben wäre.

Mehr innenstadtnahe Ladenlokale in der für den Discounter notwendigen Größe stehen nicht zur Verfügung. „Und die Ansiedlung von Lebensmittelmärkten auf der grünen Wiese, abseits der Zentren, möchten wir nach wie vor vermeiden“, macht Frank Zagler deutlich und unterstreicht, wie wichtig es den Verantwortlichen im Rathaus ist, dass „besonders ältere Menschen in der Innenstadt Geschäfte fußläufig erreichen können.“