Wetter. . Der Umzug ist gemacht. Im neuen Jahr soll die Produktion am neuen Standort aufgenommen werden. Für die Beschäftigten des Schließsystemherstellers bedeutet der Wechsel nicht unbedingt weitere Wege. Alte und künftige Produktion liegen nicht weit entfernt.

Tonnenschwere Druckgussmaschinen gehören zum wichtigsten Kapital der BURG F. W. Lüling KG. Beim Umzug von Wetter nach Hagen in die neue Produktionshalle hingen die Maschinen am Kran und das ganze Unternehmen hielt den Atem an. Kurz vor Weihnachten ist der Umzug abgeschlossen. Auf einem 25 000 Quadratmeter großen Grundstück baute der Hersteller von Schließsystemen seit Ende 2012 eine neue Produktionshalle mit einer Fläche von 6000 Quadratmetern.

Erleichtert spricht Geschäftsführer Achim Lüling über die vergangenen Tage: „Alle haben an einem Strang gezogen. Wir haben hier gemeinsam den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt.“ Die alte Produktion in Wetter war für BURG zu klein geworden. Am neuen Standort an der Volmarsteiner Straße wird die Effizienz in der Fertigung durch ein optimiertes Produktionslayout erhöht. Das Platzangebot und die gute Verkehrsanbindung an die umliegenden Autobahnen A1, A45 und A46 gaben den Ausschlag bei der Entscheidung für Hagen. Hier entstehen ab 2014 vor allem Schließsysteme für Möbel aus Holz, Stahl und Glas. Die Verwaltung des Familienunternehmens bleibt in Wetter in der Hegestraße.

Innovatives Energiekonzept

Alleine die Zinkdruckgussmaschinen wiegen zwischen drei und sechs Tonnen und waren eine entsprechende logistische Herausforderung des Umzugs. Für alle Mitarbeiter aus der Produktion hat sich der Weg zur Arbeit dadurch verändert. Ein Umweg ist es aber für die meisten nicht, denn zwischen dem alten Standort an der Nielandstraße und dem neuen Produktionsort liegen nur etwa zweieinhalb Kilometer. Dieser bietet zudem die Möglichkeit zu weiterem Wachstum auf dem Gelände.

Mit dem Neubau setzt BURG auch in energetischer Hinsicht Maßstäbe: Durch die Nutzung der Abwärme aus der Gießerei für das restliche Gebäude muss der Betrieb erst ab zweistelligen Minusgraden zu heizen. „Mit unserem innovativen Konzept reduzieren wir den CO2-Ausstoß um 30 Prozent“, sagt Lüling. „Während der Umzug sich seinem Ende neigt, möchte ich im Namen des ganzen Unternehmens auch allen Beteiligten bei der Stadt und den Anwohnern danken, die unser Vorhaben von Anfang an positiv begleitet haben.“