Herdecke. . Herdeckes Feuerwehr wurde am Dienstag zunächst zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Ender Talstraße mit drei Verletzten gerufen. Dort rückten dann einige Einsatzkräfte ab, um in einer Arztpraxis eine Patientin zu reanimieren.
Zwei Einsätze zur gleichen Zeit: Die Freiwillige Feuerwehr Herdecke wurde am Dienstag zunächst zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Ender Talstraße gerufen. Dort rückten dann einige Einsatzkräfte ab, um in einer Arztpraxis eine Patientin zu reanimieren.
Der Unfall ereignete sich gegen 10.40 Uhr, als eine 32-Jährige aus Wetter mit einem Audi auf der Ender Talstraße in Richtung Herdecke unterwegs war. Im Bereich der Einmündung Am Hickenstein kam es zum Zusammenstoß, als eine 76-jährige Herdeckerin mit ihrem Toyota langsam auf die Ender Talstraße abbog und der Fahrerin aus Wetter laut Mitteilung der Polizei die Vorfahrt nahm.
Bei dem Zusammenprall am Abzweig zum Krankenhaus wurden die drei Unfallbeteiligten (die 32-Jährige und ihre 53-jährige Mutter sowie die Toyota-Fahrerin) verletzt, eine Frau kam mit schweren Verletzungen in das nahe gelegene Gemeinschaftskrankenhaus. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Die Polizei sperrte die Ender Talstraße im Unfallbereich für etwa eine Stunde komplett ab.
Ein zufällig vorbeikommender Rettungswagen vom Deutschen Roten Kreuz aus Dortmund leistete bis zum Eintreffen der örtlichen Kräfte die medizinische Erstversorgung. Die Feuerwehr Herdecke sicherte zunächst durch Vollsperrung die Einsatzstelle und übernahm auch die Erstversorgung der Verletzten. Weitere Rettungsmittel wurden aus Wetter und Witten nachgefordert. Ebenfalls im Einsatz waren ein Herdecker Rettungswagen und eine Notärztin. Der Brandschutz wurde an der Einsatzstelle sichergestellt.
Aus einem beteiligten Unfallauto sollte es leicht qualmen. Auslaufende Betriebsmittel (reines Motoröl) mussten mühsam mit Bindemittel gebunden werden.
Die Polizei erschien zur Ursachenermittlung und Verkehrsregelung an der Einsatzstelle. Ein kompletter Löschzug war hier 90 Minuten an der Einsatzstelle.
„First-Responder“-Einsatz
Während des Einsatzes rückte das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr um 11.12 Uhr zu einem so genannten „First-Responder“-Einsatz ab. Da zunächst keine Rettungsmittel verfügbar waren, übernahm die Feuerwehr die Erstversorgung. In einer Arztpraxis in der Sally-Gründewald Straße war eine 85-jährige Patientin kollabiert und musste von den Einsatzkräften reanimiert werden.
Ein Wittener Rettungswagen und ein Notarzt übernahmen dann die Versorgung und transportierten die Patientin in ein Hagener Krankenhaus.