Wetter. . Andreas Schmalenbeck führt unsere Leser bei der Sommertour am 6. August durch Wald und Feld. Aber ins Erzählen kommt der Jäger dann doch schnell. Zum Beispiel über den Dachs, der in einem Hang sein Luxus-Appartement gebaut hat.
Nein, Jägerlatein wird es nicht sein, was Andreas Schmalenbeck bei der Sommertour am 6. August auftischt. Aber ins Erzählen kommt der Waidmann dann doch schnell. Zum Beispiel über den Dachs, der in einem Hang sein Luxus-Appartement gebaut hat. „Fünf Zimmer, Küche, Diele, Bad“, sagt Schmalenbeck.
Eine komplette Wagenladung Erde habe es gebraucht, um die Schäden auf dem Acker über dem Dachsbau wieder auszugleichen. Der Grimbart, wie das schwarz-weiße Tier in der Fabel bezeichnet wird, hat sich breit gemacht in der Region. „Es gibt keine natürlichen Feinde“, sagt Andreas Schmalenbeck. Also weder Bär noch Wolf treiben sich in unseren Wäldern herum.
Der Dachs ist nachtaktiv
Den Dachs werden die Teilnehmer der Redaktions-Sommertour allerdings auch nicht wirklich zu Gesicht bekommen: der ist nachtaktiv und scheu. Allerdings hat der Jagdaufseher eine praktische Alternative. Am ausgestopften Exemplar lässt sich gut erklären, was das Tier ausmacht.
Gut eine Stunde wird es durch Wald und Feld gehen. Startpunkt ist das Blumental, wo Schmalenbeck seinen Hof hat. Ein Ziel ist eine Fläche, auf der der Jahrhundertsturm Kyrill gewütet hat. Vor allem Fichten standen dort, der Brotbaum der Waldbesitzer. Jetzt erobern sich Natur und Mensch die Fläche zurück. Gepflanzt werden unterschiedliche Bäume. „Zum Beispiel auch Eichen, die sind besonders standhaft.“
Während sich Bäume, Blumen und Flechten anschaulich erklären lassen, sind die Teilnehmer der Sommertour beim Thema Tierwelt ein wenig auf ihre Vorstellungskraft angewiesen.
„In der Trockenmauer vor dem Haus wohnen Eidechsen, Erdkröten oder auch Mauswiesel“, sagt der Jäger. Zu sehen bekommt sie allerdings nur der, der viel Geduld und Ruhe mitbringt. „Doch ist es interessant, die Lebensräume kennenzulernen.“ Und der Jäger hofft auch auf einen gewissen Lerneffekt. „Man muss nicht jeden trockenen Ast immer gleich wegräumen. Das ist bester Lebensraum für Insekten und Co.“
Anmelden bis Freitag
Anmeldungen für die 2. Station der Sommertour bitte per E-Mail an wetter@westfalenpost.de oder wetter@wr.de. Anmeldeschluss ist Freitag, 2. August. Alle Teilnehmer werden benachrichtigt. Melden sich mehr als 20 Teilnehmer zu der Veranstaltung an, entscheidet das Los. Auch Kinder können an dieser Sommertour ins Grüne teilnehmen.