Wetter/Herdecke. .
So langsam kommt Routine in die Sache: Der vierte Blitzmarathon brachte am gestrigen Dienstag bis zum Mittag kaum Besonderheiten mit sich. Erst am Nachmittag katapultierte sich ein Motorradfahrer in Hattingen mit 120 Stundenkilometern in einer Tempo-20-Zone zum „landesweiten Tagessieger“, wie Polizeisprecher Dietmar Trust am Abend mitteilte. In Wetter und Herdecke fuhren die allermeisten zumindest an den elf Messstellen in Wetter und Herdecke gemäß Vorschrift.
Ein Fahrverbot in Herdecke
„Die Leute sind durch die Zeitung oder andere Medien vorgewarnt und fahren dementsprechend. Wenn wir jemanden erwischen, reagieren die meisten fast immer freundlich und einsichtig und ärgern sich über ihre eigene Dummheit“, sagten die Polizisten Ralf Bährens aus Herdecke und Dieter Ullrich aus Wetter, als sie in den Mittagsstunden in Volmarstein an der Vogelsanger Straße die Geschwindigkeit kontrollierten. Was eine Anwohnerin begrüßte, denn hier in der 30-er Zone würden immer wieder mal Raser teils mit lauter Musik vorbeirauschen.
Nicht so während der Schicht von Bährens und Ullrich, wo die wenigen Ausreißer mit knapp unter 50 km/h glimpflich davonkamen. Noch weniger Auffälligkeiten gab es am Vormittag, als die beiden Polizisten ihre Laserpistole am Kirchender Dorfweg und Westender Weg aufgestellt hatten.
Größter Ausreißer in den beiden Ruhrstädten war am frühen Nachmittag ein Autofahrer, der mit Tempo 91 auf der Wittener Landstraße (erlaubt sind hier 50 km/h) in Herdecke erheblich zu schnell unterwegs war. Er kassierte eine Anzeige plus Fahrverbot. Insgesamt zählte die Polizei kreisweit an 41 Messstellen 195 Verstöße gegen das Tempolimit. Die Folge: 175 Verwarngelder, 19 Anzeigen, eine Strafanzeige und drei Fahrverbote.