„Kostenreduktion durch ,in process‘-Überwachung der Produktion. High Tech Messtechnik aus Wetter – entwickelt und erprobt in der Automobilindustrie, jetzt übertragbar auf andere Industriebereiche“: Mit dieser Überschrift war das 6. Branchentreffen der Netzwerkinitiative „InIDie RegionRuhr“ überschrieben, zu dem die Wirtschaftsförderung im Rahmen der Reihe „Wirtschaft trifft Wirtschaft“ eingeladen hatte.

Ulrich Seuthe, Gastgeber und Geschäftsführer der Firma Qass (Qualität, Automation, Systeme, Software), war zufrieden mit dem Nachmittag, wie er im Interview verriet.

1 Was haben Sie den Gäste in Wetter geboten?

Die Vertreter von gut 30 Firmen aus der Region, von Dortmund bis zum Sieger- und Sauerland, konnten sich bei uns über innovative Möglichkeiten der Qualitätskontrolle informieren. Es gab großes Interesse, unsere Messverfahren auszuprobieren. In Einzelgesprächen konnten ganz konkrete Anwendungsmöglichkeiten abgefragt werden. So hat der Tag weit länger gedauert als geplant.

2 Wie funktioniert das Verfahren, das Sie anbieten?

An diesem Nachmittag ging es vorwiegend um Qualitätskontrolle bei Fertigungsprozessen mittels Schallanalyse. Wir bauen quasi eine Stethoskop für Maschinen, das permanent den Produktionsprozess überwacht. Wann immer sich ein Riss im Bauteil bildet, beispielsweise durch Umformen, ist dies von einem Geräusch begleitet – und dieser Körperschall wird von den hoch entwickelten Messcomputern von Qass darstellbar gemacht. So können Risse identifiziert werden, während sie entstehen.

3 Was hat das Branchentreffen für Qass gebracht?

Wir haben unsere neuen, innovativen Produkte vorstellen können, mit denen wir noch nicht lange am Markt sind. Diese Treffen sind sinnvoll, weil die Kontakte in der Region für alle Beteiligten wichtig sind. Es geht ein wenig darum, die Propheten im eigenen Land auch bekannt zu machen. Entscheidungsträger können sich über Chancen, Potenziale und Kooperationsmöglichkeiten austauschen.