Wetter. . Die vielen städtischen Maßnahmen zur Barrierefreiheit in der Stadt Wetter waren Grund für einen Besuch, den Wohnberatung und Seniorenbeirat der Stadt Siegen den Wetteranern abgestattet haben.
Auf Einladung der Agentur Barrierefrei und der Wohnberatung des Forschungsinstituts der Evangelische Stiftung Volmarstein (FTB) bekamen die Gäste eine Führung durch die Stadt.
Bürgermeister Frank Hasenberg begrüßte die Siegener im Rathaus und berichtete stolz von den Ereignissen der letzten Jahre:„Dank der kontinuierlichen Bemühungen der beiden Behinderteneinrichtungen in unserer Stadt, der Evangelischen Stiftung Volmarstein und auch dem Frauenheim Wengern, können wir unsere Stadt als wirklich fortschrittlich in Bezug auf Barrierefreiheit präsentieren. Zusammen mit der Agentur Barriere-frei sind viele Barrieren in Wetter beseitigt worden, und wir arbeiten weiter daran, dass die Stadt noch menschengerechter wird.“
Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Stadt wurden unter Führung von Rainer Zott und Axel Fiedler die wichtigsten Maßnahmen zur Barrierefreiheit besichtigt und ausprobiert. Zott vertritt die Agentur Barrierefrei, Fiedler ist Behinderten- und Seniorenbeauftragter der Stadt Wetter. Auf ihrer Liste: Ein Fahrstuhl ermöglicht im Seiteneingang des Rathauses einen barrierefreien Zugang ins historische Gebäude, am Bahnhof bietet eine kontrastreich gestaltete Tafel Menschen mit Sehbeeinträchtigung eine Orientierung auch in Blindenschrift. Abgesenkte Bürgersteige und ein barrierefreier Bürgerbus sind weitere Bausteine, die die Stadt Wetter für Menschen mit Handicap auszeichnet.
Extra-Schwimmen als Anregung
Die Gäste aus Siegen zeigten sich angetan und gaben auch hilfreiche Anregungen für weitere Verbesserungen. So wurde beispielsweise der Hebelift im Schwimmbad Oberwengern bislang selten genutzt. „Vielleicht“, so die Vermutung der Siegener Seniorenbeirätin, „ist es Menschen mit Behinderung nicht angenehm, den Lift zu nutzen, wenn alle Schwimmbadgäste gucken.“
Schwimmstunden, in denen ausschließlich Menschen mit Beeinträchtigung das Bad nutzen, könnten hier eine Alternative sein. „Darüber werden wir nachdenken“, versicherte Axel Fiedler.