Herdecke. .
Das Gemeinschaftskrankenhaus in Ende schließt zum 31. Juli seine urologische Ambulanz und wird ab dann urologische Eingriffe nur noch bei Patienten der Abteilung für Rückenmarkverletzte vornehmen. Das bestätigte das Krankenhaus auf Anfrage.
„Im Gemeinschaftskrankenhaus ergeben sich hinsichtlich der Versorgung von Patienten mit urologischen Erkrankungen in Zukunft gewisse Veränderungen“, so Dr. Stefan Schmidt-Troschke, Ärztlicher Direktor der Klinik. Patienten der urologischen Ambulanz müssen sich ab 1. August anders orientieren. In der unmittelbaren Umgebung von Herdecke befänden sich aber gute stationäre Behandlungsangebote in der Urologie, so Schmidt-Troschke weiter.
Das Gemeinschaftskrankenhaus in Ende führt zur Zeit Kooperationsgespräche, „um den Herdecker Bürgern auch zukünftig ein ortsnahes und gutes Behandlungsangebot“ in der Urologie zu machen, so der Ärztliche Direktor. Ende März werde fest stehen, wie es ab dem August weiter geht. Die Veränderungen in der Urologie müssten als Versuch gesehen werden, sich auf zentrale Behandlungsfelder auszurichten, wie andere Kliniken das derzeit auch täten.
Die Kernklinik deckt die Bereiche Chirurgie, Innere Medizin und Gynäkologie ab. Unter dem Bereich Kind und Familie werden Geburtshilfe und Kinderheilkunde zusammengefasst. Zusätzlich habe sich ein enormer Bedarf und eine große Nachfrage in der Neuromedizin entwickelt. „Die Versorgung von Schlaganfallpatienten ist mehr gestiegen, als wir erwartet haben, und in unserer Neurochirurgie werden viele komplizierte Rücken- und Schädeloperationen durchgeführt“, erläutert Stefan Schmidt-Troschke. Hinzu kommt in Ende der Schwerpunkt Krebsheilkunde und der psychiatrische Behandlungsbereich.
„Die Fokussierung auf diese Felder optimiert das Versorgungsangebot für unsere Patienten“, gibt sich Stefan Schmidt-Troschke überzeugt.