Herdecke. .

Am 10. Juli 1913 wurde das Herdecker Rathaus feierlich eingeweiht. Der damalige Bürgermeister Bonnermann begrüßte Vertreter von Behörden und die Bürgerschaft bei „recht günstigem Wetter“, so steht es in dem offiziellen Verwaltungsbericht der Stadt Herdecke für die Jahre 1903 bis 1913. „Der heutige Tag ist für unsere Stadt ein Tag von ganz besonderer Bedeutung und wird in der Geschichte Herdeckes dauernd als ein Merktag erster Ordnung zu verzeichnen sein“, so der Bürgermeister in seiner Festansprache.

Architekt Wiehl aus Hagen hat es geschafft, zwei im Abstand von mehreren Metern stehende Gebäude mit unterschiedlichen Geschosshöhen zu vereinen. Das damalige Verwaltungsgebäude und die Volksschule erhielten ein komplett neues Dach mitsamt des prägnanten „Zwiebelturms“. Die Form des Turms wurde absichtlich so gewählt, aus Rücksicht auf die im Stadtbild hervortretenden größeren Kirchtürme. Gleichzeitig sollte das Gebäude durch den Kupferturm als das Rathaus der Stadt hervorgehoben werden.

Anlässlich des 100. Geburtstages in diesem Sommer plant die Stadt Herdecke eine Bilderausstellung. Aber nicht nur eine Ausstellung ist im Jubiläumsjahr angedacht. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus mehr als zehn Persönlichkeiten, die sich in den vergangenen Jahren als Fachfrauen und Fachmänner einen Namen in der Stadt gemacht haben, traf sich jetzt im Rathaus.

Viele Ideen wurden entwickelt, Vorschläge diskutiert. Einig war man sich, mit Hilfe von Bildern die zehn Jahrzehnte Revue passieren lassen zu wollen - angefangen von den Bauarbeiten bis heute.

Freude über Einsendungen

Hierzu bittet die Stadt alle Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Wer bei sich zu Hause noch interessantes Bildmaterial oder Dokumente vom Rathaus aus den Jahren von 1900 bis heute hat, kann diese, sofern man mit einer Veröffentlichung einverstanden ist, im Rathaus bei Dennis Osberg (Zimmer 110) abgeben.

Natürlich können die Dokumente auch postalisch an die Stadt Herdecke, Kirchplatz 3, Stichwort 100 Jahre Rathaus, 58313 Herdecke oder elektronisch an dennis.osberg@herdecke.de gesandt werden.

Die Stadt würde sich über viele Einsendungen freuen.