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An der Sicherheit in Automobilen hängen Menschenleben. An den Gurtschlössern von Sicherheitsgurten ganz besonders. In Gurtschlössern fast aller großen Automobilhersteller stecken Stanzteile von Plock. Deshalb gibt es eine firmeneigene Eingangskontrolle. Und damit die Qualität des Materials auf jeden Fall stimmt, immer wieder Aufträge für zusätzliche Stichproben an die Werkstoffprüfer von F+K. In Volmarstein stehen deren Prüfgeräte.

„Die Firma Plock verbirgt sich im Dunkel des Polsters“, sagt Sven Porepp, seit 2005 Eigentümer des Traditionsunternehmens an der Grenze von Vorhalle und Volmarstein. „Wenn es zum Crash kommt, halten wir die Fahrgäste fest“, erklärt er die hohen Anforderungen an die Qualität der Bauteile. Gibt eine Halterung bei Belastung nach oder reißt gar aus, kann das tödliche Folge haben. Deswegen gibt es bei Plock eine eigene Maschine für Reißtests. „Die Testanlage bei F+K kann noch mehr auslesen“, weiß Porepp und greift immer wieder auf die Dienste des Werkstoffprüfbüros zurück.

Gerade erst hat das Stanzwerk eine unabhängige Qualitätsprüfung hinter sich gebracht. Mit Erfolg. Um den hohen Ansprüchen der Abnehmer zu genügen, „brauchen wir sehr, sehr guten Stahl, gute Werkzeuge und eine sichere Produktion“, sagt Sven Porepp.

Die Werkstoffprüfer von F+K helfen nicht nur bei der Eingangskontrolle und der Qualitätskontrolle am Schluss. Sie sitzen mitunter auch am Tisch, wenn mit dem Auftraggeber über neue Werkstoffe diskutiert wird - solche, die vielleicht noch besser sind als der ursprüngliche gewünschte Stahl.

Bei einer Bremsscheibe für den Industrie-Einsatz hat Porepp Glück gehabt. Noch besserer Stahl macht die Bremsscheibe noch haltbarer, konnten die Prüfer rund um Martin Flaischerowitz belegen - und: Auch der bessere Stahl lässt sich mit den Maschinen von Plock verarbeiten. Vom Coil wird auf ihnen Bandstahl abgerollt, mit großen Werkzeugen gestanzt und gebogen und schließlich verpackt. Für die Kunden oder für andere Betriebe zur weiteren Veredelung. Es sei denn, ein Auto von F+K holt sie ab.

„Wunderbare Kooperation vor Ort“

Zwei Wagen sind täglich in einem Radius von rund 150 Kilometern um Volmarstein unterwegs, um Proben für die Prüfarbeit im Labor einzusammeln. Knapp die Hälfte des Umsatzes macht Flaischerowitz, Mitinhaber von F+K, mit diesen Kunden. Andere Auftraggeber sitzen in Holland, Frankreich oder China. Geprüft wird aber ausschließlich im firmeneigenen Labor.

Martin Flaischerowitz ist ein Kind des Reviers. In Witten wurde er geboren, in Schwerte ist er groß geworden, in Gelsenkirchen hat er seine Firma gegründet. Und lange schon bevor er den Standort Volmarstein wählte, war er Prüfpartner bei Plock.

„Es ist sehr komfortabel, F+K im Dorf zu haben“, sagt Sven Porepp über die kurzen Wege. Und dann schwärmt er von der „wunderbaren Kooperation vor Ort: Wir sind top in der Fertigung von Stanzteilen. F+K ist top in der Analyse von Werkstoffen. Und zusammen sind wir ein erfolgreiches Tandem.“