Wengern/Ende. .
„Wir sind weiter für Sie da!“, prangt an den Türen der Schlecker-Filialen in Wengern und Ende. Doch statt eines Ausrufezeichens dürfte für viele hinter dieser Zusage wohl eher ein Fragezeichen stehen. Denn im Moment weiß niemand so genau, wie es mit der Drogerie-Kette genau weitergehen wird. Weder die Kunden, und die Mitarbeiterinnen in den Geschäften schon gar nicht.
Die Kette ist insolvent. Der Konkursverwalter hat hat vorgeschlagen, jede zweite Filiale zu schließen. „Wir hängen in der Luft“, war in der Schlecker-Filiale an der Osterfeldstraße 29 in Wengern zu hören. „Wir machen ganz normal weiter. Niemand weiß, was in Zukunft kommen wird“, so eine Kollegin am Kirchender Dorfweg 33. Beide Mitarbeiterinnen wollen namentlich nicht erwähnt werden.
Ältere Kunden wären besonders betroffen
Die Kunden, die in den Filialen regelmäßig ihre Einkäufe erledigen, würden das Aus von Schlecker sehr bedauern. Das ergab eine Umfrage, die unsere Zeitung gestern in Wengern und Ende durchgeführt hat.
„Eine Schließung wäre besonders für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr bedauerlich“, denkt auch Gabi Diex (51) aus Bochum, die in Wengern arbeitet. Allerdings kaufe sie persönlich nicht gerne bei Schlecker ein: „Die Artikel sind mir oft zu teuer.“
Ansonsten wären in erster Linie ältere Kunden von einer möglichen Schließung betroffen. Denn Senioren sind in vielen Fällen nicht mehr mobil, könnten nicht zu einem anderen Drogeriemarkt in der Nachbarstadt fahren. Und viele Artikel, die bei Schlecker zu haben sind, suche man in anderen Geschäften vergeblich.