Herdecke. .
Nur knapp drei Tage hat es gedauert, dann war der neue Transformator im Pumpspeicherkraftwerk Herdecke eingebaut. Er sorgt nun dafür, dass die Anlage noch leistungsfähiger und flexibler gefahren werden kann.
Das Pumpspeicherkraftwerk verfügt über einen Anfahrumrichter. Der wird benötigt, um die Pumpturbine anzufahren oder bis zum Stillstand abzubremsen. Dazu braucht er in der Einspeisung den jetzt eingebauten Anfahrumrichtertransformator. Was so sperrig klingt, bildet eine galvanische Trennung zum Netz, um dort Rückwirkungen zu reduzieren.
Vorgänger hatte nur
die halbe Leistung
Bei einem planmäßigen Stillstand wurde der neue Trafo eingebaut. „Der Vorgänger hatte lediglich die halbe Leistung, nämlich zehn Megavoltampere. Unser neuer Trafo ist nicht nur größer, sondern punktet mit 23 Megavoltampere“, erklärt Peter Nicolaus, im Kraftwerk Projektleiter für die Maßnahme. Nötig wurde der Austausch auf Grund der neuen Anforderungen, dass auch Pumpspeicherkraftwerke noch flexibler auf Schwankungen im Netz reagieren sollen.
Bevor der neue Transformator aus Regensburg in Herdecke ankam, wurden hier schon das neue Fundament mit Ölauffangwanne errichtet und die Kabelanlage erneuert. Der Einbau des Anfahrumrichters auf den neuen Transformator konnte deshalb während des dreitägigen Stillstands erfolgen. Der alte Trafo wird allerdings auch noch gehütet – als Reserve.