Herdecke. .
Die Raummodule 6 und 7 stehen bereits an Ort und Stelle, Nummer 5 hängt am Kran. Jetzt ist Millimeterarbeit angesagt, um auch dieses Modul an die geeignete Position zu bringen: Am Ender Gemeinschaftskrankenhaus wird die Psychiatrie um 20 Betten erweitert.
Aus diesem Grund wurde gestern eine komplette Modulstation aufgebaut, in der Platz für 15 weitere Betten ist. Westlich der Hauptauffahrt entstehen außerdem ein neuer Aufenthaltsraum und eine Patientenküche. Kosten der neuen Raummodule: rund 500.000 Euro.
„Wir platzen mittlerweile aus allen Nähten“, meint Dr. Stefan Schmidt-Troschke, Geschäftsführer der Klinik am Gerhard-Kienle-Weg. Besonders, nachdem das Herdecker Gemeinschaftskrankenhaus mit für die psychiatrische Vollversorgung im EN-Kreis zuständig ist. Die neue Station soll das Platzproblem ein wenig lindern. Die neue Modulstation entsteht auf einer Fläche von 404 Quadratmetern.
Teile der Parkplätze konnten Besucher gestern nur stark eingeschränkt benutzen. Bereits in den Abendstunden des Dienstag wurde ein 350-t-Spezialkkran angeliefert und aufgebaut. „Tieflader mit einer Länge von 28 Metern und einer Breite von 4,50 Metter brachten dann die Raummodule aus Külpa, Thüringen, nach Ende“, so Michael Kurzschenkel, Hauptabteilungsleiter Technische Dienste. Die Polizei war über den Spezialtransport informiert.
Im Laufe des Mittwoch wurden die Module dann auf die vorgesehenen Fundamente gesetzt. Am Nachmittag waren die Arbeiten beendet, der Spezialkran wurde wieder abgebaut. „Am Abend konnten wir schon Richtfest feiern“, freute sich Michael Kurzschenkel. „Wir haben bei diesem Projekt eng mit Feuerwehr, Polizei und Stadt Herdecke zusammengearbeitet. Das klappte hervorragend“, so Dr. Schmidt-Troschke. Letzte Innenarbeiten werden in den kommenden Tagen ausgeführt, Anfang Oktober folgt dann die Einweihung.