-Herdecke. Gut, dass der Heimrauchmelder anschlug: Eine 82-Jährige holte er aus dem Schlaf. Sie war nicht allein von einem nächtlichen Feuer bedroht.
Ein Zimmerbrand ereignete sich am frühen Montagmorgen um 2.35 Uhr im Bergweg. Bei Eintreffen der Feuerwehr war die betroffene Wohnung in einem Mehrfamilienhaus bereits durch die 82-jährige Mieterin geräumt. Diese wurde im Schlaf von einem Heimrauchmelder auf den Brand im Wohnzimmer aufmerksam gemacht und hatte zuvor noch Löschversuche unternommen. Anschließend hatte sie dann aber die verrauchte Wohnung richtigerweise verlassen.
Neun andere Hausbewohner retteten sich ins Freie
Auf der Rückseite des Gebäudes konnte durch den Einsatzleiter Flammenschein erkannt werden. Der Treppenraum war leicht mit Rauch gefüllt. Die Feuerwehr ging mit zwei Trupps unter Atemschutz und C-Rohren zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Aus dem Dachgeschoss wurde noch eine Person von der Feuerwehr gerettet und ins Freie geführt. Die anderen Bewohner (insgesamt neun) waren bereits im Freien.
Im Wohnzimmer der Brandwohnung brannten diverse Einrichtungsgegenstände, unter anderem ein Tisch. Diese Brandherde wurden von der Feuerwehr mit einem C-Rohr gelöscht. Nach der Brandbekämpfung wurde die Nutzungseinheit entraucht. Glutnester wurden freigelegt. Die Drehleiter stand in Anleiterbereitschaft.
Heimrauchmelder retten Leben
Die Wohnungsinhaberin wurde vom Rettungsdienst und Notarzt gesichtet. Sie blieb aber unverletzt vor Ort. Die Wohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Bewohnerin kam bei Verwandten unter.
Die Polizei erschien zur Brandursachenermittlung. Zwei Löschzüge waren bis um 4 Uhr im Einsatz. „Das Beispiel zeigt auf, wie wichtig die gesetzlich geforderten Heimrauchmelder sind. Diese können gerade in der Nachtzeit - wie hier stattgefunden - lebensrettend sein.“, so ein Feuerwehrsprecher.