Wetter. Kabarett, Theater und Musik: Ab September füllt sich der Kulturkalender in Wetter wieder. Verschiedene Künstler versprechen gute Unterhaltung.
Der Vorverkauf hat begonnen, in einem Monat geht es los: Das Programm der 32. kleinen Kunstreihe der Lichtburg hat wieder einiges zu bieten. Alte Bekannte und Geheimtipps, Musik und Comedy – das Angebot ist vielfältig.
Los geht es am 9. September. Sertaç Mutlu, Christin Jugsch und Falk Schug sind „Die Comedians“. Als festes Ensemble touren sie mit ihrer neuen Show durch ganz Deutschland und zeigen stilsicher, wie abwechslungsreich Comedy wirklich sein kann: Mal laut, mal leise, mal flach, mal anspruchsvoll. Aber immer anders, unerwartet und schnell. Irgendwie erfrischend, kurzweilig und den aktuellen Zeitgeist treffend. Sertaç, Christin und Falk – drei Comedians, die mit ganz unterschiedlichem Stil ein gemeinsames Ziel haben: ihr Publikum zum Lachen bringen. Fernab geskripteter Autoren-Gags warten sie mit pointierten Alltagsbeobachtungen, starken Impro-Nummern und „knaller Act outs“ auf. Einlass in den Stadtsaal ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Der Karten kosten im Vorverkauf 25 Euro, an der Abendkasse werden sie für 30 Euro angeboten.
Sarah Smith
Ende September, genauer gesagt am 30. September, kommt eine alte Bekannte in den Stadtsaal. Zu Sarah Smith muss eigentlich nicht mehr viel gesagt werden. Die talentierte Sängerin und Songschreiberin aus Kanada hat schon mehrfach das Publikum in Wetter begeistert. Sie wurde mit mehr als 25 Auszeichnungen der Canadian Independent Industrie für ihre Arbeit geehrt und teilte die Bühne bereits mit namhaften, angesehenen kanadischen Künstlern wie Carole Pope, Sass Jordan, Joel Plaskett und Bif Naked. Unter den Internationalen Acts finden sich unter anderem Namen wie Melissa Etheridge, Nancy Wilson und KT Tunstall. Seit über zehn Jahren veröffentlicht sie selbstgeschriebene Lieder, einschließlich der 2021 erschienenen CD „Songs from when the World went still“ und „Sarah Smith & The Lovers of London“. Karten für das Konzert, das um 20 Uhr beginnt, gibt es im Vorverkauf für 16, an der Abendkasse für 18 Euro. Einlass ist bereits um 19 Uhr.
Jonas Greiner
Einen Angriff auf die Lachmuskeln verübt Jonas Greiner gleich an zwei Tagen hintereinander in der Lichtburg. Am 20. und 21. Oktober verspricht der Newcomer des Jahres 2019 eine kleine Auszeit vom Alltag mit lustigen Gedanken, garantiert frei von Stress. „Greiner für Alle“ heißt sein Programm. Der 25-Jährige nimmt in seinen Erzählungen so ziemlich alles, was um ihn herum passiert, mit Humor. Und die Besucher nimmt er mit auf eine Reise durch Deutschland und die Welt, durch das Hier und Jetzt und die Umstände der Zeit, in der sich sonst alle nur noch streiten. „Greiner für Alle“ ist bereits sein zweites Soloprogramm, in dem er wieder mit seiner unverwechselbaren Art eine spitze, ironische Gesellschaftskritik und lustige Alltagsgeschichten mit hochkarätigem und erfrischendem Humor kombiniert. Karten kosten im Vorverkauf 18, an der Abendkasse 20 Euro. Einlass ist an beiden Abenden jeweils um 19.30 Uhr, das Programm beginnt um 20 Uhr.
Im Ruhrgebiet gab es früher immer ein typisches Bild. Frauen, die – auf Kissen abgestützt – auf der Fensterbank lehnten und die Welt draußen beobachteten. Ähnlich ist es bei Matthias Egersdörfer, besser bekannt als „Egers“. Allerdings schaut er nicht nur aus dem Fenster, sondern erzählt „Nachrichten aus dem Hinterhaus“. Dabei kann es schon mal um Feuerkäfer gehen, die im Bett herumlaufen, oder um den Husten der alten Frau Schlitzbier aus dem Vorderhaus. Matthias Egersdörfer ist am Donnerstag, 16. November zu Gast im Stadtsaal. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf für 22 Euro, an der Abendkasse kosten sie 24 Euro.
Ende November kommt ein Kabarettist in den Stadtsaal, der die Wortkunst in neue Höhen hebt. Stefan Waghubinger ist mit seinem vierten Soloprogramm „Ich sag´s jetzt nur Ihnen“ auf Tour und betreibt darin, wie er selbst sagt, „österreichisches Jammern und Nörgeln, aber mit deutscher Gründlichkeit“. Der Kabarettist hat zahlreiche renommierte Kleinkunstpreise gewonnen (u.a. in 2021 den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg) und hat regelmäßig TV-Auftritte.
Er war unter anderem schon zu sehen bei: Die Anstalt (ZDF), Schlachthof (BR), 3sat Zeltkulturfestival, Spätschicht (SWR), Mitternachtsspitzen (WDR), Kabarett aus Franken (BR), Pufpaffs Happy Hour (3sat), Alfons und Gäste (SR), Stratmanns (WDR), Prix Pantheon (WDR), Kleinkunstfest der Wühlmäuse (rbb), Pispers und Gäste (3sat), Otti’s Schlachthof (BR). Und die Vorschau auf sein Programm ist vielversprechend. Darin begegnet er Plüschelefanten und antiken Göttern, schießt auf Rasenroboter und ist endlich einmal ein Gewinner. Kein Wunder, spielt er doch gegen sich selbst Monopoly. Dabei kommt er auf die spieltheoretische Einsicht: „Wenn man beim Würfeln kein Glück hat, muss man sich beim Würfeln mehr anstrengen“. Zu sehen ist das Programm am Donnerstag, 30. November, im Stadtsaal ab 20 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 22 Euro, an der Abendkasse 24 Euro.
Koffertheater
Stammgäste der kleinen Kunstreihe der Lichtburg werden jetzt ein Ensemble vermisst haben. Aber keine Angst, natürlich gibt es auch in diesem Programm ein neues Stück des Koffertheaters Wetter. „Gerüchte, Gerüchte“ heißt es und wird am 19. sowie 20. Januar jeweils ab 20 Uhr in der Lichtburg zu sehen sein. Karten kosten im Vorverkauf 14,50 Euro, an der Abendkasse 16 Euro. Und was gibt es dafür zu sehen? Lucas Brendle, Josefine Eckhardt, Nils Findling, Denise Förster, Gerlinde Freudenberg, Thomas Roppel, Rhiannon Sleath, Peter Steinmeyer und Laura Utzig haben sich unter der Regie von Guido Dubielzig, assistiert von Kirsten Gürster, einer Komödie von Neil Simon angenommen.
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