Herdecke. Bereits drei Minuten nach dem Alarm war die Feuerwehr vor Ort und rettet einen Mann im Rollstuhl aus seiner verrauchten Wohnung.
Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr: Diese Meldung erreichte die Freiwillige Feuerwehr am Dienstagabend um 19.07 Uhr aus der Düsterstraße. In der Brandwohnung befand sich ein Mensch mit Behinderung. Rauchmelder hatten zudem in der Erdgeschosswohnung ausgelöst.
Wohnungstür wieder verschlossen
Der diensthabende Einsatzführungsdienst traf bereits nach 3 Minuten an der Einsatzstelle ein. Er stellte im Erdgeschoss eine verrauchte Wohneinheit fest. Kurzerhand rettetet er einen Mann im Rollstuhl, der sich in der Nähe der Wohnungstür befand. Anschließend wurde die Wohnungstür verschlossen, um eine Rauchausbreitung auf den Treppenraum des Mehrfamilienhauses zu verhindern.
Brennende Gegenstände auf dem Tisch
Der Patient wurde von Notärztin und Rettungsdienst gesichtet. Er wurde in ein Krankenhaus transportiert. Nach Eintreffen des Löschzuges verschaffte sich die Feuerwehr Zugang zur Wohnung über den Balkon. Dort wurde ein auf kipp stehendes Fenster geöffnet. Dieser Zugang wurde bewusst gewählt, um die Verrauchung des Treppenraumes weiter zu verhindern. Ein Atemschutztrupp ging in die verrauchten Räume. Auf dem Tisch brannten diverse Gegenstände. „Von der Brandlast ein kleiner Brand, jedoch hatte sich erheblich Rauch gebildet. Brandrauch ist giftig und kann tödlich sein“, so der Feuerwehrsprecher. Die brennenden Gegenstände wurden kurzerhand vom Balkon ins Freie geworfen und dort abgelöscht. Somit entstand auch kein Wasserschaden.
Zwei Löschzüge vor Ort
Die Wohnung wurde mit einem Hochleistungslüfter schließlich entraucht und der Polizei übergeben. Zwei Löschzüge waren 60 Minuten an der Einsatzstelle. Dazu zwei Rettungswagen und eine Notärztin. Die Polizei war ebenfalls vor Ort.