Herdecke. Gefahr oder Gewinn? Facebook-Stimmen zeigen: So denken Kunden über die neuen Scannerkassen bei Rewe in Ende
Bei Rewe-Symalla läuft gerade ein Versuch mit Scannerkassen. Versprochen wird eine Zeitersparnis. Und den Wagen fürs Laufband aus- und wieder einräumen muss man auch nicht mehr. Facebook-Stimmen zeigen: Was für die Einen willkommen ist, stößt bei den Anderen auf Ablehnung. Hier Auszüge aus dem Wortwechsel.
Ramona Matheis jedenfalls sieht das Angebot skeptisch: „Ich werde sowohl diese Scanner als auch die Selbstscanner-Kassen zu hundert Prozent boykottieren. Das kostet am Ende nur Arbeitsplätze“, schreibt sie. Lars Friese kontert: „Gut, dann bin ich schneller dran“ und meint damit wohl den Griff zu einer der 27 „Knarren“, die die Waren beim Bereitlegen erfassen. Tanja Meyerding bringt ihre Erfahrungen bei einem Sportartikel-Geschäft in Hagen ins Spiel. Sie schreibt: Eine normale Kasse gibt es da noch, der Rest sei zum Selberscannen. „Und eine Mitarbeiterin, die sich um alles kümmert, einschließlich ihrer eigenen Kasse.“ Ihr Fazit: „Mir ist ein persönliches ,Guten Tag’ auch lieber.“
Ein Zufallsmodus wählt im Scanner-Bereich immer wieder Kunden aus, bei denen ausgewählte Ware und errechneter Preis miteinander abgeglichen werden. So soll Diebstahl eingegrenzt werden. Jörg Janzen hat dieses Problem auf dem Schirm. Er schreibt: „Hoffentlich wurde auch direkt der ,diebstahlsichere Ausgang’ verbaut.“ In einem Geschäft in Hagen sei geklaut worden „wie verrückt durch den offenen Scannerkassenausgang.“ Seine Beobachtung außerdem: Die Scannerkassen würden gar nicht so oft von der Kundschaft genutzt.
Für die Einführungsphase bei Symalla gibt es einen Nachlass und für einen gewissen Zeitraum eine Benefizaktion. Wie hoch denn der Nachlass sei, wo doch den Mitarbeitenden von der Kundschaft Arbeit abgenommen werde, will Jörg Heber wissen. Lars Friese gibt zurück: „Der Nachlass ist Lebenszeit, die du in der Schlange gespart hast.“
Bei Erfahrungswerten mit Scannerkassen geht der Blick auch bei Daniel Sonnenschein in die Nachbarstädte. Er stellt fest: „Bei Ikea gibt es diesen Blödsinn auch schon.“ Und als Folge: „Arbeitsplätze sollen wegfallen.“
Christian und Ehefrau Dorit Symalla hatten in dem Bericht den Vorwurf zurück gewiesen, mit der neuen Technik solle Personal eingespart werden.