Herdecke. Die zwölf Buchstaben vom Koepchenwerk am Ufer des Hengsteysees in Herdecke leuchten demnächst nicht. Das liegt an den Angeboten von Handwerkern.

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft (AG) Koepchenwerk hat zum Jahresstart ein Rundschreiben verschickt. Der Herdecker Verein blickt dabei auf 2022 zurück und auf nun anstehende Themen im Denkmal am Hengsteysee voraus.

Eine wichtiges Anliegen: die Wiederinstallation der Schriftzeichen-Illumination an der Maschinenhalle direkt am Ufer. Bekanntlich gab es 2022 von der NRW-Stiftung die Zusage für bis zu 150.000 Euro Fördergeld, damit die zwölf Buchstaben wieder wie früher leuchten können. „Leider konnte aber entgegen allen Ankündigungen mit den Arbeiten noch nicht begonnen werden, weil zum Beispiel nach dem Anschreiben von 60 Firmen, die die Reparatur der Buchstaben übernehmen sollten, kein vernünftiges Angebot eingereicht wurde“, teilt die Arbeitsgemeinschaft mit und will sich erst einmal in Geduld üben. „Glücklicherweise“ bleibe noch bis 2026 Zeit, die Maßnahme umzusetzen. „Wir hoffen natürlich auf einen früheren Zeitpunkt der Fertigstellung“, so der Vorstand der AG.

Auch in Sachen Reaktivierung des Schrägaufzuges zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 gab es zuletzt ein Hin und Her. Nach den schlechten Nachrichten in der ersten Jahreshälfte 2022 hinsichtlich der Fördermöglichkeiten kam im Herbst durch einen Besuch von Paul Höller (Staatssekretär der Grünen im NRW-Wirtschaftsministerium) neue Hoffnung auf. Ob und welche Zuwendungs-Chancen entstehen können, ist aber weiter offen.

Intensiv habe sich die AG mit dem Fortbestehen der Schienenverbindung zum Koepchenwerk und somit auch dem Erhalt der Schiffwinkel-Brücke beschäftigt. 2024 läuft diesbezüglich die Garantie des Eigentümers Amprion für den Erhalt des Überwegs am Hengsteysee aus. „Wir sind dabei, mit Vertretern aus Hagen sowie Vereinen wie Wupperschiene, Straßenbahnmuseum Mooskamp und anderen Modelle für den Erhalt der Schienenverbindung zu entwickeln“, heißt es in dem Rundschreiben. Erwähnenswert in dem Zusammenhang: Durch einen Zuschuss an den Verein Wupperschiene konnte die Restaurierung der alten Lok des Koepchenwerks beginnen, die jetzt kurz vor der Fertigstellung sei.

Erfreulich liefen aus AG-Sicht 2022 die ersten Termine zum „außerschulischen Lernort“, Klassen aus Herdecke, Dortmund, Witten und Wetter kamen ins Denkmal. Gleiches gelte für die Öffnung des Glaskastens (28 Termine, Winterpause von November bis März), auch der Tag des offenen Denkmals war demnach ein Erfolg.