Wetter/Wuppertal/Hagen. 24-Jähriger flüchtet mit 18-jähriger Begleiterin vor der Polizei. Etliche Streifenwagen folgen dem Audi. Wilde Flucht endet mit einem Unfall.

Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei endete am Mittwochabend im Autobahnkreuz Wuppertal-Nord mit einem schweren Unfall. Der Anlass für die Flucht ist kurios: Die Polizei hatte gegen 22.40 Uhr im Stadtgebiet von Wuppertal einen anderen Fahrer wegen eines Handyverstoßes kontrollieren wollen. Die Anhaltezeichen der Beamten bezog der Audi-Fahrer auf sich - und gab plötzlich Gas. Mit hoher Geschwindigkeit ging es erst in Richtung Autobahn 46. Bei der Verfolgung hatte ein Streifenwagen einen Unfall. Die Beamten wurden leicht verletzt.

Polizei setzt bei Suche nach Audi auch Hubschrauber ein

Für die Suche nach dem flüchtigen Audi setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein. Streifenwagenbesatzungen entdeckten das Fahrzeug auf der A1 in Richtung Bremen wieder. Als der Fahrer in Wetter-Volmarstein abfuhr, wollte die Polizei ihn blockieren. Der Fahrer durchbrach die Sperre und rammte einen Streifenwagen, eine Polizistin wurde verletzt.

Mehrere Streifenwagen folgten dem Audi nun auf der A1 in Richtung Köln auf. Beteiligt waren die Polizei Hagen, aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Wuppertal und die Autobahnpolizei Dortmund.

Flucht vor den Streifenwagen endet mit einem Unfall

Kurz vor Mitternacht nahm die Jagd ein Ende: Beim Versuch die Einsatzfahrzeuge auf der A1 abzuhängen, deutete der Audi-Fahrer zunächst vor der Ausfahrt Wuppertal-Nord an abzufahren, überholte dann aber einen Lkw und wollte in entgegengesetzter Richtung über die Auffahrt entkommen. Dabei kollidierte der Audi mit einem Sattelzug und landete im Graben. Die Feuerwehr aus Gevelsberg rückte aus.

Der Fahrer – ein 24-jähriger – blieb unverletzt und wurde von den Beamten vorläufig festgenommen. Von dem Fahrer wurde auf der Wache eine Blutprobe abgenommen. Der 24-jährige stand offenbar unter Drogen. Die 18-jährige Beifahrerin wurde nach notärztlicher Erstversorgung verletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Audi wurde sichergestellt – die weiteren Ermittlungen dauern an.