Volmarstein. Unter freiem Himmel gemeinsam mit Mitarbeitern, Bewohnern und Helfern einen Glühwein genießen – der Adventsmarkt in Volmarstein ist gut besucht.
Nach zweijähriger Coronapause fand am Wochenende wieder der traditionelle inklusive Adventsmarkt auf dem Zentralgelände der Evangelischen Stiftung in Volmarstein statt. Ohne die zweijährige Pause hätte die Stiftung ein Jubiläum feiern können, denn dann hätte am ersten Adventswochenende der fünfzigste Adventsmarkt der Stiftung in Volmarstein stattgefunden.
Aber auch der achtundvierzigste Markt konnte sich sehen lassen. Andreas Vesper, Diakon der Stiftung, war am Samstag bereits kurz nach Eröffnung des Adventsmarktes sehr erfreut über den großen Zuspuch der Besucherinnen und Besucher. „Wir haben uns ins in diesem Jahr zum Schutze unserer Gäste und der zahlreichen Helferinnen und Helfer, dazu entschlossen den Adventsmarkt ausschließlich im Freien stattfinden zu lassen“, erklärt Vesper. Damit die Gäste, die in den vergangenen Jahren auch durch die Innenräume der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, schlender und das umfangreiche Angebote an Kunsthandwerk in Anspruch nehmen konnten, auch in diesem Jahr auf nichts verzichten mussten, wurden unter anderem acht weitere Holzhütten angeschafft. Das „Indoor-Cafe“ der vergangenen Jahre wurde kurzerhand in ein großes Zelt in den Außenbereich verlegt, wettergeschützt konnten so auch hier die Gäste Kaffee und Kuchen genießen und das mit Blick auf den riesigen Wichern-Kranz, vor dem am Samstag der CVJM Posaunenchor Volmarstein das Gelände in weihnachtliche Klänge hüllte.
Der gewerblich technische Bereich der Werkstatt hat liebevoll den „Ur-Adventskalender“ gestaltet. Der Wichern Kranz zeigt, anders als bei heutigen Adventskalendern, immer die Anzahl der Tage vom ersten Advent bis Weihnachten an.
Treffpunkt für Ehemalige
Besonderes Merkmal des Adventsmarktes der Stiftung ist die große Zahl der sich ehrenamtlich engagierenden Helferinnen und Helfer. Vorstand Markus Bachmann, verrichtet seine Schicht in der Grillhütte, Lehrerinnen und Lehrer der Oberlinschule verkaufen Hundeleckerli, Ausbildende betreuen gemeinsam mit Azubis Stände der Bereiche wie zum Beispiel Hauswirtschaft, Gärtnerei, Druckerei oder verkaufen Glühwein. „Außerdem ist unser Adventsmarkt auch immer ein Treffpunkt für ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“, erzählt Astrid Nonn, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie jedes Jahr Ehemalige unseren Markt besuchen und Kontakte aufrecht halten.“
Wem es draußen etwas zu kühl wurde, konnte sich in der geöffneten Martinskirche etwas aufwärmen und hierbei entweder der Musik des 1. Herdecker Akkordeon Orchesters lauschen oder sich den Kurzfilm „Simon – Aus dem ICH wird ein Wir“ ansehen. Kurzum es fehlte Besucherinnen und Besuchern auch ohne offene Werkstatträumlichkeiten an nichts.
Der liebevoll gestaltete Außenbereich, lud zum Essen, Trinken und Kaufen ein, die gemütliche, warme Kirche zum Verweilen. Und das Wichtigste, die Begegnung, das gesellige Miteinander benötigt keine Innenräume. Das spiegelte sich eindeutig in den Gesichtern der vielen fröhlichen Menschen auf dem Gelände wider.
Eine Fotostrecke mit Impressionen vom Adventsmarkt gibt es unterwp.de/adventsmarkt-volmarstein