Wetter. Der erste wettersche Weihnachtsmarkt seit Pandemiebeginn wird in gemütlicher Atmosphäre stattfinden.
Es wird der erste Weihnachtsmarkt in Wetter seit Beginn der Pandemie. Er wird anders sein, als die bisherigen, doch die Veranstalter – Stadt Wetter, Stadtmarketing und Ruhrtal-Center – sind sich sicher: Es wird schön und gemütlich.
Rund um die Lutherkirche und im Bismarckquartier werden sich über 20 Stände mit verschiedensten Angeboten präsentieren. Den Veranstaltungsort begründet Nicole Damaszek-Heimann von der Stadt Wetter wie folgt: „Als wir mit den Planungen begonnen haben, konnten wir nicht abschätzen, wie die Verkehrssituation mit den Brückensanierungen sein wird.“ Daher haben sich die Organisatoren diesen Ort ausgesucht, um nicht für zusätzliche Belastungen zu sorgen oder den Markt letztlich doch wieder absagen zu müssen.
Der gesicherte Standort ist jedoch nur ein wichtiges Element. Ein Weihnachtsmarkt lebt auch von der Vielfalt der Aussteller. Aus der Richtung gab es im Vorfeld Beschwerden, die Standgebühren seien höher als beim letzten Weihnachtsmarkt, doch das weist Sarah Schölling vom Stadtmarketing von sich. „Wir haben bei der Berechnung der Standgebühren darauf geachtet, ob ein Verein sich präsentiert, eine kommerzielle Nutzung vorgesehen ist oder Kunsthandwerk angeboten wird.“ Zudem seien die Preise nicht höher, als zu der Zeit, als der Verein WetterWechsel sich noch um die Vergabe gekümmert habe – und das trotz der Kostenerhöhungen beispielsweise beim Strom.
Dementsprechend vielfältig sei nun das Angebot und das wird deutlich, als sich einige Standbetreiber bei der kleinen Pressekonferenz vorstellen und ihr Angebot präsentieren. Maren Busenius (A-Z Ideenkiste) und Korinna Schlink (Atelier Schlink) widmen sich den jüngsten Besuchern des Weihnachtsmarktes. Aufgrund der positiven Resonanz der Wichtelwerkstatt im Ruhrtalcenter bieten die beiden auch diesmal ein kreatives Mitmachangebot an. Im WSG-Café können Kinder ab vier Jahren Kerzen und Baumschmuck herstellen, den sie im Anschluss in selbstgestalte Pakete einpacken und so beispielsweise Mama und Papa zu Weihnachten erfreuen. Dafür ist aufgrund des begrenzten Platzangebots im WSG-Café jedoch eine Voranmeldung beim Stadtmarketing via Mail oder Telefon erforderlich. Zusätzlich wurden in Kindergärten und Schulen Anmeldekärtchen verteilt.
Nur einen Eingang weiter präsentiert sich die Steinkiste, sowohl innerhalb des Ladenlokals als auch mit einem Stand vor der Tür. Mineralien und Edelsteine werden angeboten, Kinder und auch Erwachsene können sich ein Henna-Tattoo malen lassen. Außerdem gibt es regionale Kunst mit Kieselsteinen vom Ruhrufer. Das Atelier Kunststück wird ebenfalls mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt vertreten sein – im Gepäck die beliebten Wetter-Tassen und viele weitere kleinere Geschenkideen. Direkt an der Kirche haben sich die Mitglieder des Handarbeitskreises der Kirchengemeinde einen Platz gesichert. Sie bieten dort allerlei selbst gestrickte und genähte Waren an, aber auch eine Tombola. Am Stand von Anton Müller (Bienen Müller) lernen Kinder Wissenswertes über Bienen, können selbst Kerzen ziehen und von der leckeren Honig-Milch probieren.
Damit geht es auch schon zu den kulinarischen Genüssen des Weihnachtsmarktes, die natürlich auch nicht fehlen dürfen. Die Nachbarschaftshilfe präsentiert sich mit Kaffee, Kuchen und Eintöpfen. Zudem wird es dort ebenfalls kleine Mitbringsel zu Weihnachten zu kaufen geben. Der FC Wetter betreibt den Grill- und Getränkestand, die DLRG-Jugend bietet warmen Apfelsaft, Waffeln und Schokofrüchte an. Mit dabei ist auch wieder der Bürgerbusverein mit Reibeplätzchen und Glühwein in rot und weiß. Monika Schmohel, Managerin des Ruhrtal-Centers, freut sich insbesondere auf den verkaufsoffenen Sonntag. „Falls jemandem die Zutaten ausgehen, bei uns gibt es dann auch Nachschub zu kaufen“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Außerdem sind mehrere kleine Aktionen im Center geplant. Nebenan im Rathaus II warten derweil die Mitarbeiter des Stadtmarketings auf interessierte Besucher.
Doch was wäre ein Weihnachtsmarkt ohne Musik? Eine Bühne steht direkt vor dem Gemeindehaus. Samstag werden dort ab 14.30 Uhr Weihnachtslieder vom Harkorthaus, dem Fröbelhaus, dem Akkordeon Orchester Herdecke und dem Chor TonArt gesungen und gespielt, bevor es abends ab 17 Uhr mit Ebby & Ignaz, der Gruppe Bandsalat und der Band Die Agentur rockiger wird. Der Sonntag steht im Zeichen der Familien. So sind ab 13 Uhr Schüler der Musikschule, der Bergschulchor, Kinder der St. Rafael-Grundschule, Sänger vom TV Volmarstein sowie der Jugendchor des Kinderschutzbundes Wetter „Be happy“ zu sehen und hören. Um 15 Uhr gibt es zusätzlich ein Konzert in der Lutherkirche mit dem Chor Just more, dem Kinderchor, dem Posaunenchor und Be happy.
Bürgermeister Frank Hasenberg fasst nach der Vorstellung des Programms zusammen: „Weihnachtsmarkt ist ein Stück weit Normalität, deshalb freue ich mich, dass er wieder stattfindet.“