Herdecke. Energieversorger Mark-E kündigt für Januar höhere Strom und Gaspreise an. Derzeit überprüft das Unternehmen die monatlichen Abschläge der Kunden.

Mark-E trotz hebt mit Wirkung zum 1. Januar 2023 die Strom- und Gaspreise spürbar an. Das Hagener Unternehmen, das auch Bürgerinnen und Bürger in Herdecke vor allem mit Strom versorgt, konnte die Strompreise fast drei Jahre lang stabil halten – die letzte Preiserhöhung gab es mit Wirkung zum 1. Februar 2020. Durch den von der Bundesregierung beschlossenen Wegfall der „EEG-Umlage“ zum 1. Juli 2022 hätten die Kunden zwischenzeitlich sogar von einer Preissenkung profitiert. Nun könne Mark-E insbesondere die massiv gestiegenen Handelspreise an den Energiemärkten nicht mehr auffangen und erhöht die Strompreise. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Tarif „Komfort Strom“ zahlt beispielsweise statt bislang 27,10 Cent pro Kilowattstunde (Ct/kWh) nun 45,53 Ct/kWh. Zudem erhöht sich der einmalig im Jahr zu zahlende Grundpreis leicht von bislang 110,85 Euro auf 124,95 Euro. Das bedeutet bei diesem Beispiel in Summe monatliche Mehrkosten für Strom von 54,93 Euro (brutto).

Auch teures Gas

Auch Gas wird zum 1. Januar 2023 deutlich teurer: So steigt beispielsweise der Arbeitspreis für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden im Tarif „Komfort Gas“ von bislang 10,79 Ct/kWh auf 16,56 Ct/kWh. Der Grundpreis erhöht sich von 96,30 Euro pro Jahr auf dann 139,90 Euro. Dies bedeuten in diesem Musterfall insgesamt monatliche Mehrkosten in Höhe von 90,18 Euro (brutto) für Gas. Aufgrund der langfristigen Beschaffungsstrategie der Mark-E seien die Preise trotzdem immer noch im bundesweiten Vergleich auf einem moderaten Niveau. Neben den Privatkunden erhöhen sich auch die Gaspreise für Gewerbekunden entsprechend.

Dezember-Abschlag wird nicht eingezogen

Um den Kunden eine finanzielle Entlastung zu verschaffen, hat die Bundesregierung ein Entlastungspaket beschlossen. Dieses beinhaltet unter anderem die Reduzierung der Mehrwertsteuer beim Gas von derzeit 19 Prozent auf 7 Prozent. Zudem müssen Gaskunden keinen Abschlag für den Monat Dezember zahlen. Mark-E setzt diese preisdämpfenden Maßnahmen umgehend um. Privat- und Gewerbekunden, die ein Lastschriftmandat erteilt haben, müssen nichts weiter unternehmen. Mark-E wird den Abschlag nicht einziehen. Kunden, die ihren Gasabschlag überweisen, können diesen für Dezember aussetzen.

Prüfen und anpassen

Zudem prüft das Unternehmen die derzeitigen monatlichen Abschlagszahlungen seiner Kunden und wird bei Bedarf entsprechende Anpassungen ab Januar 2023 vornehmen. Dies soll die Kunden vor möglichen hohen Nachzahlungen bei Erhalt der Jahresabrechnung schützen. Mark-E informiert die Kunden hierzu in Kürze in einem separaten Anschreiben über die Preiserhöhungen und Abschlagsanpassungen in den Strom- und Gastarifen. Auch auf der Website der Mark-E unter www.mark-e.de/entlastungspakete/ können sich die Kunden hierzu ausführlich informieren. Um die höheren Kosten für die Strom- und Gaskunden etwas abzufedern, gibt Mark-E auf seiner Website unter https://www.mark-e.de/privatkunden/tipps-und-tricks/energiesparen/ auch zahlreiche Energiespartipps. Mark-E ist unter den gewohnten Kommunikationskanälen erreichbar. Aufgrund des zu erwartenden hohen Anrufvolumens empfiehlt Mark-E jedoch bevorzugt, sich vorab über die Website und den dort bereitgestellten FAQs zu informieren.

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