Herdecke. Rebional war nun Gastgeber beim Unternehmertreff am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, dort drehten sich die meisten Themen um die Energiekrise.

Wie lassen sich mithilfe von Digitalisierung Unternehmensprozesse effizienter gestalten? Und wie gelingt es, neue Strategien mit einem geringeren Ressourcenverbrauch zu entwickeln? Unter diesem Motto stand der diesjährige Unternehmertreff, an dem 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 16 Herdecker Unternehmen teilnahmen. Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster begrüßte mit Christian Klodwig, dem Geschäftsführer des Gemeinschaftskrankenhauses (GKH), die Gäste und freute sich über eine rege Teilnahme bei der siebten Auflage der Veranstaltung.

Eingeladen in den Roten Saal des GKH hatte Rebional-Geschäftsführer Oliver Kohl. „Wir sind als Tochter des Gemeinschaftskrankenhauses mittlerweile in ganz Deutschland tätig und kümmern uns um das Catering für Senioreneinrichtungen, Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Betriebe, Schulen und Kitas. Täglich produzieren wir 30.000 Mahlzeiten. Die aktuelle Energiekrise stellt uns dabei natürlich vor große Herausforderungen.“ Es sei ein schwieriger Balanceakt, wirtschaftlich arbeiten zu können und zeitgleich bei steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen das vorgegebene Budget zum Beispiel für Kita-Mittagessen zu halten. Bei seinem Vortrag „Mit Kochkunst aus der Krise“ verdeutlichte Kohl, wie Rebional durch die Coronazeit gekommen und dass es gelungen sei, keine Mitarbeitenden zu entlassen.

Beim anschließenden Impulsvortrag von Matthias Graf von der Effizienz Agentur NRW ging es um die Frage, wie durch die Digitalisierung Unternehmensprozesse effizienter gestaltet werden können und wie sich die Wettbewerbsfähigkeit steigern sowie gleichzeitig die Umwelt entlasten lässt. „Ob steigender Kapazitätsbedarf, neue Produkte und Technologien, digitale Transformation, hohe Verbräuche oder gesetzliche Auflagen und Kundenanforderungen – täglich stehen produzierende Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Viele Probleme haben gemeinsame Ursachen: Fehlende Transparenz über bestehende Prozesse und daraus resultierend hohe Material- und Energieverluste. Hier setzt die Ressourceneffizienz-Beratung der Effizienz-Agentur NRW an. Unser Ziel ist es, Ihre Prozesstransparenz zu steigern und die Ressourcenverbräuche nachhaltig zu senken“, so Graf.

Hilfe für mehr Effizienz

Die Agentur unterstütze dabei, Kernprozesse zu verbessern, in Lieferketten Transparenz zu erzeugen sowie Material und Energie einzusparen. Die Effizienz Agentur NRW berate Unternehmen, reduziere so den Ressourcenverbrauch, sorge für eine Prozesstransparenz, eine Verbesserung der Qualität und eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Ein weiteres Ergebnis sei die Entlastung der Umwelt.

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Schnell entwickelte sich ein reger Austausch unter den Teilnehmenden. „Das Thema Ressourcenknappheit ist aktueller und spannender denn je. Ich freue mich, dass sich die Besucherinnen und Besucher so gut austauschen und sicherlich viele neue Anregungen mit nach Hause nehmen konnten“, bilanzierte die städtische Wirtschaftsförderin Katharina Biermann.