Wetter. Die Feuerwehr Wetter ist zu einem Hausbrand ausgerückt. Vier Menschen sind verletzt. Der Rettungshubschrauber bringt eine Patientin in die Klinik.

Die Feuerwehr Wetter ist am Freitag um 16.22 Uhr zu einem Wohnungsbrand im Schöntal alarmiert worden. Bei Eintreffen der Kameraden hatte sich das Feuer bereits in einer Wohnung im Erdgeschoss des Hauses ausgebreitet. Sofort wurde Stadtalarm ausgelöst.

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Von zwei Seiten mit zwei Drehleitern gingen die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor. Während sich die Bewohner des betreffenden Hauses in der Steinstraße selbstständig in den Garten gerettet hatten, mussten die Nachbarn aus dem Nebenhaus in Sicherheit gebracht werden, weil ein Übergreifen der Flammen nicht ausgeschlossen werden konnte.

„Eine Person ist lebensgefährlich verletzt, drei weitere sind mittelschwer bis leicht verletzt“, erklärt Jens Heyermann, Sprecher der Wehr Herdecke, die zur Unterstützung der Wetteraner angerückt war. Die Schwerverletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist noch unklar. „Es ist eine ungewöhnliche Ausbreitung für diese Uhrzeit, auch im Hinblick darauf, dass das Haus bewohnt ist“, so Till Michael Tillmanns, Leiter der Feuerwehr Herdecke, der ebenfalls am Einsatzort war.

Die Katze ist von der Feuerwehr gerettet worden. 
Die Katze ist von der Feuerwehr gerettet worden.  © Alex Talash

Nachdem die Flammen gelöscht und der Rauch ein wenig abgezogen war, wurde das Ausmaß des Unglücks deutlich. In der Wohnung war, abgesehen von rußschwarzen Wänden, nichts mehr zu sehen. „Die Böden in den Häusern sind alle aus Holz, ebenso wie die Treppen“, erläutert Wetters Feuerwehrsprecher Patric Poblotzki. Während die Einsatzkräfte sich einen Überblick im Inneren verschafften und die Wohnung auf Glutnester kontrollierten, gab es gleich die nächste Aufregung. In der Wohnung im Obergeschoss sollten sich noch Katzen aufhalten. Kurze Zeit später dann die Erlösung. Die Katzen waren verschreckt, aber es ging ihnen den Umständen entsprechend gut. Sie wurden vor Ort mit Sauerstoff versorgt.

Die Untersuchungen zur Brandursache dauern noch an. Derzeit ist das Haus unbewohnbar, Strom und Gas sind abgestellt. Die Bewohner wurden von der Stadt Wetter anderweitig untergebracht oder kamen bei Bekannten unter.