Herdecke. Massiver Anstieg der Energiemarktpreise: Mark-E erhöht für Fernwärmekunden in Herdecke ab dem 1. Oktober die Preise. Das betrifft viele Gebäude.

Mark-E erhöht für Fernwärmekunden in Herdecke zum 1. Oktober den Leistungspreis brutto um rund 1,34 Euro pro Kilowatt. Der Arbeitspreis erhöht sich brutto um 2,73 Cent pro Kilowattstunde. Für typische Verbrauchsfälle bedeute dies im Jahresvergleich eine Erhöhung der Fernwärmeentgelte um ca. 19 Prozent. Begründet sei dies durch den massiven Anstieg der Energiemarktpreise mit einem deutlichen Kostenanstieg auch für die Fernwärmeversorgung und die jeweiligen Abnahmesituationen.

Insbesondere durch die Marktpreisentwicklung der Kohlendioxid(CO2)-Notierungen, die durch das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) begründet sind, müssten diese Kosten zukünftig auch im Fernwärmetarif berücksichtigt werden. Daher führe Mark-E mit Wirkung zum 1. November einen CO2-Preis in Cent pro Kilowattstunde (Ct/kWh) ein, der diese zusätzlichen Kosten abdeckt. Der Preis beträgt aktuell 2,54 Ct/kWh brutto und wird in der Folge einmal pro Quartal über ein Preisgleitungsverfahren angepasst.

Die Kunden werden über die neuen Preise mit einer öffentlichen Bekanntmachung informiert. Bedingt durch die Preissteigerungen erhalten die Fernwärmekunden ab Oktober zudem eine neue Abschlagsmitteilung. Auf Wunsch sendet Mark-E ihren Kunden auch das jeweils neue Preisblatt mit den Allgemeinen Tarifbedingungen zu.

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Mit Ablesestand zum 1. Oktober und 1. November können Mark-E Kunden den Zählerstand Fernwärme über das Onlinecenter oder auch über die kostenfreien Service-Hotlines (Privatkunden: 0800.123-1000, Geschäftskunden 0800.123-1200, Fax: 0800.123-1001) wochentags zwischen 7 und 20 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr mitteilen. Für Fragen steht ebenfalls die Service-Hotline der Mark-E für Privat- und Geschäftskunden unter 0800.123-1000 bzw. 0800.123-1200 zur Verfügung. Weitere Informationen sind per E-Mail unter privatkunden@mark-e.de bzw. geschaeftskunden@mark-e.de erhältlich.

Mark-E versorgt in Herdecke die Bereiche Innenstadt, Nacken, Bleichstein und das Neubaugebiet Ruhraue mit Fernwärme. Auch kommunale Gebäude wie das Rathaus, die Sonnenstein-Schule und Grundschule Robert Bornemann, die städtische Sporthalle und das Freibad gehören zum Versorgungsgebiet. Die Versorgung der Fernwärmekunden in Herdecke mit Wärme wird von gasbefeuerten Blockheizkraftwerken und Heißwasserkesseln sichergestellt.

Die Versorgung von Kunden mittels Fernwärme in Herdecke biete diverse Vorteile, so der Versorger: So werde durch „die effiziente und umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung-Technik ein überdurchschnittlich hoher Wirkungsgrad bei gleichzeitiger Produktion von Strom und Wärme erzielt – auch im Vergleich zu Öl-, Gas- und Holzpelletheizungen“. Weitere Pluspunkte seien ein sehr geringer Betriebs- und Wartungsaufwand oder ein sehr niedriger Platzbedarf.