Herdecke. Am Donnerstag ist die Eröffnung des neuen Übergang-Aldimarktes an der Wetterstraße in Herdecke. Die Redaktion durfte schon vorher gucken.

Die ersten Kunden fahren bereits mit dem Auto vor, schnappen sich einen Einkaufswagen und stellen dann am Eingang fest: Die Eröffnung des neuen Aldi im Zelt ist erst am Donnerstag, 25. August, um 8 Uhr. „Schade“, meint einer der Kunden und schiebt seinen Wagen wieder zurück in die Ständer neben dem Eingang.

Der Eingangsbereich für den neuen Aldi-Markt. Die Einkaufswagen stehen schon bereit. 
Der Eingangsbereich für den neuen Aldi-Markt. Die Einkaufswagen stehen schon bereit.  © Yvonne Held

Im Zelt unterhalb des Cuno-Turms an der Wetterstraße wird indes fleißig geräumt. Palettenweise wird die Ware vom Lkw in das vorübergehende Ladenlokal gebracht. Manches wird zwischengelagert, einiges kommt direkt in die Regale. Mittendrin Filialleiter Daniel Günter, der einen Überblick über das geschäftige Treiben hat. „Seit einer Woche bauen wir hier auf. Das Einräumen der Regale geht jetzt recht schnell, aber das Aufbauen der Regale und die Brandschutzkontrolle haben etwas gedauert“, berichtet er von stressigen zurückliegenden Tagen. Schließlich soll bei der Eröffnung alles perfekt sein, wenn die Kunden schon nicht am gewohnten Standort, der Stiftsstraße in Herdeckes Innenstadt, einkaufen können. Der ist seit einer Woche geschlossen. „Insbesondere Kunden, die kein Auto haben, bedauern, dass wir hier hin gezogen sind“, weiß Günter. Doch er ist froh, in Herdecke einen Standort anbieten zu können. „Ich freue mich auf die Eröffnung am Donnerstag und hoffe, dass die Herdecker den Weg an die Wetterstraße nicht scheuen“, so Günter.

Ein Blick in den Verkaufsraum: Noch sind nicht alle Regale befüllt. Durch das hohe Dach wirkt der Raum viel größer.  
Ein Blick in den Verkaufsraum: Noch sind nicht alle Regale befüllt. Durch das hohe Dach wirkt der Raum viel größer.   © WP | Yvonne Held

Doch nicht nur der Standort im Zelt ist neu, sondern auch das Konzept, nach dem dort die Waren präsentiert werden. „Die Frischeabteilung ist größer und befindet sich direkt am Eingang“, erklärt Günter. Die dafür vorgesehenen Metallauslagen stehen bereits, Obst und Gemüse werden jedoch frisch aufgefüllt. Ansonsten müssen sich die Kunden jedoch nicht großartig umgewöhnen. Nach der Frischetheke folgen Kaffee und Tee. Gegenüber gibt es die Backwaren. Brötchen und andere Leckereien werden weiterhin frisch in der Filiale gebacken. „Dafür haben wir hinten extra einen Container“, erklärt der Filialleiter.

800 Quadratmeter groß ist der Verkaufsraum an der Wetterstraße. 40 Quadratmeter weniger als zuletzt an der Stiftsstraße. „Als ich das erste Mal hier vorbeigefahren bin, dachte ich, dass es von außen ganz schön klein aussieht. Aber wenn man einmal hier drin steht, wirkt es durch die hohe Decke viel größer“, sagt er und hat recht. Und obwohl es am Dienstag bei der Vorbesichtigung sehr heiß ist und das Zelt auf dem freien Platz ohne Schatten aufgebaut ist, ist es dort angenehm kühl. Klimaanlage und Ventilatoren an der Decke machen es möglich.

Bis etwa März soll das Zelt als Einkaufsmöglichkeit dienen. Dann soll der neue, modernisierte Aldi an der Stiftsstraße fertig sein. Der Fokus liegt vor allem auf einer hellen und freundlichen Einkaufsatmosphäre mit mehr Platz sowie einem vergrößerten Angebot an frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Backwaren für die Kunden. Die Verkaufsfläche wird künftig etwa 1.000 Quadratmeter zuzüglich des Pfand- und Backraums betragen. Das Besondere des Marktes ist, dass er auf dem Dach den Schulhof der Robert-Bonnermann-Schule trägt. Deshalb wird eine Photovoltaikanlage nur auf dem Gründach der Erweiterung zum Einsatz kommen.