Herdecke. Wie im Urlaub: In der Fußgängerzone tummelten sich hunderte von Besuchern in bester Partylaune und genossen „Herdecke karibisch“.

Laut dröhnt die Musik, überall sind fröhliche Menschen, viele hunderte drängen sich vor die Bühne – dorthin, wo es die Sänger der Band „Furumba“ schon gar nicht mehr hält. Denn sie sind schon mitten im Publikum. Dort heizen sie die Stimmung mit dem Hit „Macarena“ an. Dann stoppen sie die Musik – und die Menge singt im Chor den Songtext weiter. Aber nicht nur das – alle tanzen auch den typischen Macarena-Tanz.

Je später der Abend, desto mehr Besucher

Es waren unglaubliche Szenen, die sich am zweiten Tag der Veranstaltung „Herdecke karibisch“ abgespielt haben. So viele Besucher bei der dritten Ausgabe des Festes, das die traumhafte Inselgruppe im Atlantischen Ozean nach Herdecke holen sollte, hätte sich der Veranstalter in seinen kühnsten Träumen wohl nicht vorstellen können. „Beach Projekt“ führte die Drei-Tages-Party für die Werbegemeinschaft Herdecke durch.

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Zwar war es am frühen Samstagabend schon voll, aber durchaus noch überschaubar, was die Anzahl der Gäste anging. Doch je später es wurde, desto mehr Menschen in bester Feierlaune füllten die Fußgängerzone und den Platz vor der Bühne am Viehmarktbrunnen.

Ausgelassenes Publikum

Und als dann die Band „Furumba“ ihren großen Auftritt hatte, kam eine einzigartige Atmosphäre auf. Egal wo man hin man auch schaute, überall waren die Besucher außer sich. Und diese Stimmung war in gewisser Weise nicht nur in Herdecke zu spüren: Ein Partygast lief mit seinem Handy minutenlang vor der Bühne auf und ab, immer im Videochat mit einem Freund. „Er ist in Frankfurt, und er findet es klasse“, versuchte er trotz der Lautstärke zu erklären, wer denn da am Telefon sei.

Hochprozentiges verteilt

Nirgendwo hielt es das Publikum auf den Plätzen. Auch eine 61-jährige Frau, die ihre Beine nicht still halten konnte, meinte: „Ich liebe diese Musik und muss einfach tanzen.“ Zweifelsfrei war die Atmosphäre zum großen Teil das Verdienst der Band „Furumba“, denn immer wieder animierten die Musiker das Publikum mitzumachen, machten Tänze vor, forderten zum Mitsingen auf, gingen selber unter die Leute und sorgten sogar für eine hochprozentige Erfrischung: Zwischendurch goss das Musikerduo jedem Zuschauer, der wollte, kostenlos Tequila direkt in den Mund – so wurde nach jedem Song der Applaus immer lauter und frenetischer.

Lieder wie „Bella Ciao“ wechselten sich mit dem portugiesischen Sommerhit „Ai Se Eu Te Pego“ ab, allesamt Songs mit Karibikflair. Bei so einem Erfolg darf man wohl auf eine vierte Auflage von „Herdecke karibisch“ im nächsten Jahr hoffen.

Viele weitere Fotos gibt es im Internet unter www.wp.de/wetter-ruhr