Herdecke. Nicht Romeo und Julia, aber ein anderes Pärchen steht Pate für das neue Bier, das es ab sofort im Shakespeare Pub gibt.

Ist es eine Liebeserklärung an das Bier oder ist das Bier die Liebeserklärung an die Gäste? Ab sofort gibt es zwei neue Craft-Biere im Shakespeare Pub vom Fass – und die haben eine Geschichte.

Drei Partner und eine gemeinsame Passion – Bier. Dabei geht es um Vielfalt, Geschmack, Begeisterung und Liebe. Die Drei – das sind Nathaniel Stott, Bier Sommelier und Gastwirt vom Shakespeare Pub in Herdecke, die kleine Waldstadtbrauerei in Iserlohn, und Dirk Meyer, Dipl. Braumeister der Canoe Braumanufaktur aus Unna. Sie möchten die Vielfalt und den Geschmack von Bier mit besonderen Bieren erlebbar machen.

Drama-Figuren als Namensgeber

Besonders sind allein schon die Namen der neuen Biere. „Miranda und Ferdinand“ heißen sie, und das kommt nicht aus der reinen Fantasie der Brauer, sondern hat die Grundlage natürlich bei einem der, wenn nicht sogar dem größten englischen Schriftsteller, William Shakespeare. Die beiden Charaktere kommen in der Geschichte „Der Sturm“ vor. Miranda ist die Tochter eines auf einer Insel gestrandeten Herzogs, Ferdinand der Königssohn, der mit seinem Schiff an die Insel getrieben wird. Miranda und Ferdinand verlieben sich ineinander. Es ist Liebe auf den ersten Blick.

So viel zur Geschichte. Doch was hat das nun mit dem Bier zu tun? „Als ich zum ersten Mal ein IPA getrunken habe, war das wie Liebe auf den ersten Schluck“, so Stott. IPA steht für India Pale Ale. „Ein Bier mit fruchtigen Aromen und vollem Geschmack. Seitdem bin ich verliebt in Biere und teile diese Erfahrung gerne mit, hinter der Theke und in Bier-Tastings, auf der Entdeckungsreise, den persönlichen Geschmack zum Bier zu finden“, so der Wirt.

Meyer und Stott teilen viele Jahre Erfahrung als Bier -Sommeliers, von diversen Bierverkostungen, Braukursen und beim Entwickeln neuer Bier-Rezepte. Und so entstand auch die Idee zu diesem Bierduo. Ein helles und dunkles Getränk sind dabei herausgekommen. Zwei Biere, die gut zueinander passen, geschmacklich aber auch unterschiedlich sind – wie Freunde oder Liebespaare, die gehören einfach zusammen. Der Doppelpack mit zwei Craft-Bieren wird sich immer wieder verändern und entwickeln: „Wie die Liebe, ist der Geschmack eine persönliche Sache“, so Nathaniel Stott.

Doch wonach schmecken die beiden Biere denn eigentlich? „Miranda ist ein West Coast IPA mit einem moderaten Alkoholgehalt von 6,2 Prozent“, erklärt Stott. Sie passt gut zu Meeresfrüchten, pikanter asiatischer Küche, Curries, Burgern und Rinderfilet. Der erste Schluck ist eher kräftig und herb, wird aber von fruchtigen Noten wie Birne, Ananas, Litschi, Guave und Stachelbeere dominiert. Ihr Begleiter Ferdinand hingegen ist eine Interpretation des bayrischen Hellen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3 Prozent und schmeckt eher malzig. So passt Ferdinang gut zu Salat, mildem Käse und Schweinefleisch.

Erhältlich ist das Bier vom Fass bereits seit Mai im Shakespeare Pub in Herdecke. Ab sofort gibt es das Pärchen aber auch in Flaschen in Herdecke. Und wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der kann sich schon auf die nächsten Monate freuen, denn wie angekündigt wird sich der Geschmack von Miranda und Ferdinand noch verändern. Das Brautrio plant nämliche weitere unterschiedliche Biere unter dem Namen für den Herbst.