Wetter. Die Stadt Wetter erklärt Änderungen bei Sicherungsarbeiten oberhalb des Ruhrtalradweges.

Die Nachricht kam sehr überraschend. Die Hangsicherungsarbeiten oberhalb des Ruhrtalradwegs sind gestartet – ohne die monatelang angekündigte Sperrung der Wetterstraße. Doch wie kommt es, dass plötzlich keine Vollsperrung mehr nötig ist, und deshalb auch nicht mehr auf die Freigabe der Ender Talstraße gewartet werden muss? Die Redaktion hat bei der Stadt Wetter nachgefragt.

Die Antwort beinhaltet auch eine Auflistung der bisherigen Geschehnisse. So hätten die Ahlenberg Ingenieure ihr Gutachten mit zwei Arbeitsvarianten zur Hangsicherung am 24. Januar 2022 vorgelegt. „Darin wurde festgehalten, dass die Hangsicherungsarbeiten nicht ohne Vollsperrung auf der Wetterstraße auskommen. Dementsprechend wurde im weiteren Prozess der Ausschreibung auch weiter mit dem Element der Vollsperrung geplant“, heißt es seitens der Stadt Wetter.

Es folgten die politische Beratung sowie im Anschluss die Ausschreibung der Arbeiten. „Bei der Ausschreibung wurde festgelegt und darauf hingewiesen, dass die Arbeiten mit einer Vollsperrung der Wetterstraße verbunden sind“, so die Stadt. Anfang Juni konnte letztlich die Firma Fels und Forstservice Kühr mit der Maßnahme „Hangsicherungsarbeiten“ beauftragt werden. Zu diesem Zeitpunkt sei weiter mit dem Element Vollsperrung der Wetterstraße geplant worden.

„Bei einer Zeitspanne von drei Wochen, zwischen der Beauftragung der Firma und dem Anfang der Arbeiten, handelt es sich um einen kurzfristigen Baubeginn. Zumal die Firma ja auch noch die Arbeiten vor Ort im Detail planen muss. Die Mitteilung der Firma, dass die Maßnahme nun ohne eine Vollsperrung auskommen könne, wurde der Stadt im Rahmen der weiteren Arbeitsvorbereitung zur Anlieferung der schweren Zaunelemente mitgeteilt“, erläutert die Stadt. Bedingt durch die genau definierte Lage der Zaunanlage und deren Gewichte, könne auf ein schweres Hebegerät verzichtet werden und es sei daher nur eine zeitweilige Teilsperrung nötig.