Wetter. Gestern noch hatte der Straßenbetrieb an die bevorstehende Sperrung erinnert, nun folgt die Verschiebung.

Eigentlich sollte, wie berichtet, in der kommenden Woche die Hagener Straße für eine Woche voll gesperrt werden. Doch nun muss der Landesbetrieb Straßen NRW zurückrudern. In einer Pressemitteilung teilte Pressesprecher Andreas Berg mit: „Die angekündigte Vollsperrung der B226 (Hagener Str.) ab Dienstag, 14. Juni, wird vorerst verschoben. Grund dafür ist der Fertigstellungstermin der Stahlträger. Diese können nicht bis zum Dienstag fertiggestellt werden. Ein neuer Termin für die Sperrung wird rechtzeitig bekannt gegeben.“

Ursprünglich war geplant, die acht Stahlträger, die für die neue Overwegbrücke benötigt werden, in der kommenden Woche per Kran von der Hagener Straße aus zur Baustelle zu heben. Dafür hätte sowohl die Hagener Straße als auch die Bahnstrecke gesperrt werden müssen. „Eigentlich muss so eine Streckensperrung bei der Bahn lange Zeit im Voraus geplant werden“, erklärt Andreas Berg. Daher sei es besonders ärgerlich, dass die Stahlträger nicht wie angekündigt fertiggestellt werden können. „Die müssen zusammengeschweißt, geschraubt und dann beschichtet werden. Und das klappt nicht bis nächsten Dienstag“, erklärt Berg. Wann genau nun die Arbeiten erledigt sind und die angekündigte Sperrung in Kraft tritt, bleibt somit unklar. „Seit wir die Nachricht erhalten haben, stehen wir in Kontakt zur Bahn, um zeitnah einen neuen Termin für eine Streckensperrung zu bekommen“, so Berg.

Die Anwohner an den Umleitungsstrecken über Gedern, Witten mit Kohlensiepen und Schnee, Herdecke mit der B54, weiter nach Hagen mit Vorhalle, Wehringhausen und Haspe, über Volmarstein und Grundschöttel dürfen also vorerst noch entspannt aufatmen, ebenso die Anwohner an der Kaiserstraße, des Obergrabens und der Friedrichstraße. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wie weit die abgesagte Anlieferung der Stahlträger aber nun den Zeitplan verschiebt, ist nicht absehbar. Die Arbeiten an der Overwegbrücke werden nicht vor September abgeschlossen sein. Und im nächsten Jahr folgt bereits die nächste Baustelle: Die Brücke am Kreisverkehr Kaiserstraße, Friedrichstraße und B234 muss saniert werden. Dann wird dieser Bereich zur Sperrzone mit weiteren Umleitungen.