Herdecke. NRW-Landtagswahl 15. Mai. Im Wahlkreis 106/EN II tritt die Landtagsabgeordnete Nadja Büteführ aus Herdecke erneut als SPD-Direktkandidatin an.

Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen findet am 15. Mai 2022 statt. Im Wahlkreis 106/Ennepe-Ruhr-Kreis II mit den Städten Herdecke und Witten treten neun Direktkandidaten an. Es sind: Sarah Kramer (CDU, Witten), Dr. Nadja Büteführ (SPD, Herdecke), Enric Tange (FDP, Herdecke), Jean Valton (AfD, Ennepetal), Verena Schäffer (Bündnis90/Die Grünen, Witten), Ursula Weiß (Die Linke, Witten), Bennet Strahmann (Die Partei, Witten), Achim Czylwick (MLPD, Witten) und Sven Heiermann (dieBasis, Wetter). Die Lokalredaktion hat in den letzten Tagen auch Kandidaten aus diesem Wahlkreis vorgestellt, die den Parteien SPD, CDU, Grüne, FDP, AfD und Linke angehören. Heute zum Abschluss: Nadja Büteführ

Steckbrief

  • Name: Nadja Büteführ
  • Alter: 55
  • Familienstand/Kinder: verheiratet
  • Beruf: selbstständige Kommunikationswissenschaftlerin, seit 2017 Landtagsabgeordnete
  • Schule/Ausbildung: Studium der Publizistik mit Promotion als Kommunikationswissenschaftlerin
  • Hobbys: kochen, Fotografie, reisen, Sport, Fußball gucken (BVB!)
  • Reise-Favorit: Mallorca
  • Henkersmahlzeit: Lasagne
  • Lese-Spaß: Renate Bergmann
  • Musik-Vergnügen: Pink Floyd, Genesis, italienische Opern
  • Mein Lieblingsplatz: unser Balkon, Sonne, Füße hoch

Jetzt bitte ganz konkret

Was möchten Sie in fünf Jahren für Ihren Wahlkreis erreicht haben?

Dort, wo sich das Leben abspielt, wo Menschen leben, müssen die Rahmenbedingungen stimmen: Bezahlbarer Wohnraum, gut ausgestattete Schulen, ein zuverlässiger ÖPNV und vielfältige Freizeit- und Kulturangebote sind nur einige Faktoren von vielen, die das Leben in einer Stadt attraktiv machen. Genau dies ist für Herdecke und Witten aufgrund der finanziell angespannten Haushaltslage leider ein großes Problem. Das ist die Stellschraube, an der wir auf Landesebene drehen können – unsere Städte in NRW entschulden und finanziell stärken, damit sie in wichtige Bereiche vor Ort wieder investieren können. Dafür möchte ich mich weiterhin einsetzen. Diesmal in Regierungsverantwortung.

Wie möchten Sie mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen?

Aus vielen Gesprächen mit den Menschen hier weiß ich: Wohnen ist in NRW zur sozialen Frage geworden, denn Wohnraum ist oft schlicht nicht mehr bezahlbar. Unsere Lösung lautet „Bauen“: mehr Wohnungen, die zudem einer sozialen Mietpreisbegrenzung unterliegen. Weiterhin wollen wir vorrangig landeseigene Grundstücke für den Wohnungsbau nutzen und den Bau von Wohnraum stärker finanziell fördern. Unsere Kommunen müssen bei der Gründung von Wohnungsgenossenschaften und kommunalen Wohnungsunternehmen unterstützt werden, da diese ganz wesentlich mietpreisgebundenen Wohnraum schaffen. Auch steigende Energiekosten sorgen dafür, dass mehr Geld für das Wohnen ausgegeben werden muss. Hier müssen wir die Menschen durch Landesprogramme unterstützen und entlasten.

Welche Ideen haben Sie, um Familien bei den steigenden Preisen (Sprit, Öl, Gas) zu entlasten?

Auf Bundesebene haben wir Entlastungspakete vor allem für Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen beschlossen, welche die steigenden Preise sozial gerecht abfedern sollen. Hier müssen wir auch in NRW am Ball bleiben und zudem auf Bundesebene dafür sorgen, dass auch Rentnerinnen und Rentner berücksichtigt werden. Wir brauchen ein Umdenken in der Energiepolitik, um unabhängiger zu sein – vor allem in der Windenergie. Als größtes Bundesland müssen wir das Ziel der Bundesregierung, zwei Prozent der Fläche in Nordrhein-Westfalen für Windenergie zu nutzen, schnell umsetzen. Weiterhin müssen wir jene Betriebe, die ihre Produktion auf Elektromobilität, auf Wasserstoffbasis oder auf zirkuläre Wertschöpfungskonzepte umstellen wollen und müssen, unterstützen, unter anderem durch einen 30 Milliarden Euro schweren Transformationsfonds.

Mal zu Ende gedacht

Die hiesigen Schulen sind...

...unverzichtbar für Kinder und Familien und müssen daher gut ausgestattet sein.

Die Bildungspolitik generell ist...

…das Wichtigste für gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendlichen und muss deshalb in NRW komplett neu gedacht werden.

Die Verkehrslage hier...

... muss gerade zu Stoßzeiten durch einen gut ausgebauten ÖPNV entlastet werden.

Die Abschaffung der Straßenbaubeiträge für Anlieger...

...ist richtig und darf keine Mogelpackung sein.

Die Unterstützung der Kommunen vom Land NRW...

...muss verstärkt und verstetigt werden.

Wenn ich mir etwas für meinen Wahlkreis wünschen dürfte, wäre das....

...eine Entlastung von den Altschulden, damit in unsere Innenstädte und Nachbarschaften investiert werden kann.