Wetter. NRW-Landtagswahl am 15. Mai. Vorstellung: Im Wahlkreis 105/Ennepe-Ruhr-Kreis I mit Wetter tritt Alexander Karsten als grüner Direktkandidat an.

Die Landtagswahlin Nordrhein-Westfalen findet am 15. Mai 2022 statt. Im Ennepe-Ruhr-Kreis I (105) mit den Städten Hattingen, Schwelm, Sprockhövel und Wetter stehen für die Abgabe der Erststimme neun Kandidatinnen und Kandidaten zur Auswahl. Dies sind: Christian Brandt (CDU, Herdecke), Kirsten Stich (SPD, Wetter), Jenny Westermann (FDP, Wetter), André Paffrath (AfD, Schwelm), Alexander Karsten (Bündnis 90/Grüne, Sprockhövel), Pauline Halbe (Die Linke, Schwelm), Dagmar Lehmkühler (Die Partei, Wetter), Karen Buchholz (Freie Wähler, Wetter/Ruhr) und Stephanie Bielski (Die Basis, Sprockhövel). Die Lokalredaktion stellt in den nächsten Tagen Kandidaten auch aus diesem Wahlkreis vor, die den Parteien SPD, CDU, Grüne, FDP, AfD und Linke angehören. Heute: Alexander Karsten

Steckbrief

  • Name: Alexander Karsten
  • Alter: 50
  • Familienstand/Kinder: verheiratet, zwei erwachsene Töchter
  • Beruf: Bundesbeamter bei der Bundesfinanzverwaltung (Zoll)
  • Schule/Ausbildung: Realschule / Höhere Handelsschule / Fachhochschule (Dipl.-Finanzwirt)
  • Hobbys: Radfahren / Schwimmen
  • Reise-Favorit: Camping in den Niederlanden
  • Henkersmahlzeit: Bochumer Currywurst
  • Lese-Spaß: Henning Mankell
  • Musik-Vergnügen: Herbert Grönemeyer
  • Mein Lieblingsplatz: mein Garten

Jetzt bitte ganz konkret

Was möchten Sie in fünf Jahren für Ihren Wahlkreis erreicht haben?

Die Städte sollen schuldenfrei sein und über auskömmliche finanzielle Mittel verfügen, damit wir für die Bürgerinnen und Bürger eine bessere Lebensqualität vor Ort erreichen können. Das Land muss hierzu die Kosten für die den Städten übertragenen Aufgaben übernehmen. Die Schulen sollen zu attraktiven Lernstätten ausgebaut werden, an denen man sich gern aufhält. Zur Bildungsgerechtigkeit müssen Kindertagesstätten und die Offene Ganztagsschule ausgebaut sowie beitragsfrei werden. Zusammen mit den Unternehmen möchte ich die Weichen in Richtung Klimaneutralität stellen, um Arbeitsplätze in der Region zu sichern. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sollen gleich wichtig betrachtet werden. In den Städten im Kreis sollen deutlich mehr gesicherte Radwege entstehen. Der Umstieg in eine neue Mobilität soll deutlich einfacher werden.

Wie möchten Sie mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen?

Die bebauten Flächen müssen effektiver genutzt werden. Den Städten muss die Möglichkeit gegeben werden, mit neuen Nutzungs- und Bebauungskonzepten unterschiedliche Nutzungen auf einem Grundstück zu ermöglichen. Dazu gehören Wohnungen über zum Beispiel Supermärkten. Es bedarf mehr Nachverdichtungen und Wohnraum auf vorhandenen Flächen, wie zum Beispiel Dachausbauten und Aufstockungen. Hier müssen die Förderprogramme für den sozialen Wohnungsbau und der Gebäudesanierung erweitert werden. Wir brauchen aber auch in den Städten eine genaue Ermittlung, wie hoch der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist, um zielgerichtete Angebote zu schaffen. Die Kommunen müssen unterstützt werden, die Mietpreisbindungen bei geförderten Wohnungen zu verlängern. Durch attraktive Zinsbedingungen und Tilgungsnachlässe soll ein Anreiz für den Bau von mietpreisgebundenen Wohnungen geschaffen werden.

Welche Ideen haben Sie, um Familien bei den steigenden Preisen (Sprit, Öl, Gas) zu entlasten?

Kurzfristig brauchen wir ein Energiegeld, welches pro Kopf unabhängig vom Einkommen ausgezahlt wird. Darüber hinaus müssen wir Menschen mit geringen Einkommen weiter entlasten und die direkten Freibeträge anheben. Perspektivisch muss der Öffentliche Personennahverkehr kostenfrei sein. Durch Energieberatung müssen wir die Bürgerinnen und Bürger bei der Einsparung von Energie zu unterstützten. Zielgerichtet müssen wir die Unterstützung für Bezieherinnen und Bezieher von Sozialleistungen anheben, um auch den durch die Inflation gestiegen Preisen Rechnung zu tragen.

Mal zu Ende gedacht

Die hiesigen Schulen sind...

... in einem verbesserungswürdigen Zustand und sind gerade hinsichtlich der Inklusion und Ausstattung nicht mehr zeitgemäß.

Die Bildungspolitik generell ist...

…im internationalen Vergleich unterfinanziert.

Die Verkehrslage hier...

... ist durch den Autoverkehr geprägt und dadurch angespannt.

Die Abschaffung der Straßenbaubeiträge für Anlieger...

...sorgt für finanzielle Sicherheit für Anwohner, auch wenn die neue Regelung eine Mogelpackung ist.

Die Unterstützung der Kommunen vom Land NRW...

...ist nicht ausreichend.

Wenn ich mir etwas für meinen Wahlkreis wünschen dürfte, wäre das....

...mehr interkommunale Zusammenarbeit und Abstimmungen untereinander, um die Ziele gemeinsam besser zu erreichen.